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Open Doors Weltverfolgungsindex 2014: Hier werden Christen am stärksten verfolgt / Islamischer Extremismus katapultiert Syrien auf Rang 3

ID: 1002298

(ots) -

Sperrfrist: 08.01.2014 06:00
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Derzeit werden etwa 100 Millionen Christen weltweit um ihres
Glaubens willen verfolgt. Christen sind damit die am stärksten
verfolgte Glaubensgemeinschaft weltweit. Erneut hat besonders in
Afrika die Verfolgung der Christen durch Islamisten zugenommen.
Nordkorea erweist sich das 12. Jahr in Folge als der Staat, in dem
Christen wegen ihres Glaubens am härtesten unterdrückt werden. Mit
dem Weltverfolgungsindex (WVI) erfasst und dokumentiert das
überkonfessionelle christliche Hilfswerk Open Doors jährlich neu die
Einschränkung der Religionsfreiheit von Christen weltweit und listet
die 50 Länder auf, in denen Christen wegen ihres Glaubens am
stärksten verfolgt und benachteiligt werden. Berichtszeitraum für den
neuen WVI ist der 1. November 2012 bis 31. Oktober 2013.

In Nordkorea wird bereits der Besitz einer Bibel mit der
Todesstrafe oder Arbeitslager für die gesamte Familie geahndet. Dort
erleiden zehntausende Christen in Arbeitslagern unmenschliche Qualen
durch Folter und härteste Zwangsarbeit, die sie zur Aufgabe ihres
Glaubens zwingen sollen. Auf den folgenden neun Plätzen folgen
Staaten, in denen der islamische Extremismus als Hauptquelle für die
systematische Verfolgung von Christen erkennbar ist. Gleiches gilt
für insgesamt 36 der 50 Länder auf dem WVI 2014.

Hier werden Christen am stärksten verfolgt
Platz 1 Nordkorea
Platz 2 Somalia
Platz 3 Syrien
Platz 4 Irak
Platz 5 Afghanistan
Platz 6 Saudi-Arabien
Platz 7 Malediven
Platz 8 Pakistan
Platz 9 Iran
Platz 10 Jemen

Blickpunkte der Christenverfolgung





Besorgniserregende Nachrichten erhielt Open Doors aus der wenig
bekannten Zentralafrikanischen Republik. Das mehrheitlich christlich
geprägte Land landete auf Anhieb auf Rang 16 des WVI, nachdem die
Allianz der islamistischen Seleka Rebellen die Regierung im März
gestürzt und anschließend das Land mit grausamen Gewalttaten gegen
Christen überzogen hatte. Auch im vom Bürgerkrieg beherrschten
Syrien, das von Platz 11 auf Platz 3 des WVI vorgerückt ist, werden
Christen massiv von islamistischen Rebellengruppen verfolgt, die ein
christenfreies Syrien unter der Scharia anstreben. Während im Irak
(Rang 4) Christen nach wie vor durch islamistische Extremisten
entführt, ermordet und vertrieben werden, ist es im Iran (Rang 9) der
Staat selbst, der ehemalige Muslime, die zum christlichen Glauben
konvertiert sind - sie sind mittlerweile die größte christliche
Gemeinschaft im Land - durch Folter zur Rückkehr zum Islam zwingen
will.

Weltverfolgungsindex: Erfassung von Verfolgung gegen Christen
weltweit

Der Open Doors Weltverfolgungsindex ist die einzige alljährlich
durchgeführte systematische Untersuchung zur Religionsfreiheit von
Christen weltweit. Der Index erfasst das Maß an Einschränkungen, das
Christen hinsichtlich ihres Glaubenslebens haben, in fünf
spezifischen Lebensbereichen: Privatleben, Familie, Gesellschaft
sowie auf nationaler und politischer Ebene. Dazu kommt ein sechster
Bereich, der den Grad der Gewalt gegen Christen im Land aufzeigt.

Verfolgte Christen zu wenig beachtet

Aufgrund einer sich weiter verschärfenden Christenverfolgung
bittet Markus Rode, der Leiter von Open Doors Deutschland, um ein
größeres Engagement: "Leider finden die unfassbaren Gräueltaten an
Christen in der Öffentlichkeit noch viel zu wenig Beachtung", so
Rode. "Wir appellieren deshalb an Kirchen, Medien und Politik, diesen
millionenfachen Menschenrechtsverletzungen an Christen noch
entschiedener als bisher entgegenzutreten. Jährliche Statistiken wie
der Weltverfolgungsindex sollen dabei helfen, die Situation der
Christen in den betroffenen Ländern bekannt zu machen und damit Druck
auf diese Länder ausüben. Doch dies ist noch nicht genug", so Rode.
"Wir alle müssen aktiv werden und den Menschen in ihrem unsäglichen
Leid hilfreich zur Seite stehen."

Den ausführlichen Bericht zum Weltverfolgungsindex, alle
Platzierungen sowie Lebensberichte verfolgter Christen finden Sie
unter www.weltverfolgungsindex.de (Online ab 8. Januar 2014 06:00
Uhr)

In über 50 Ländern unterstützt Open Doors seit fast 60 Jahren
verfolgte Christen mit Hilfe zur Selbsthilfe-Projekten, Literatur,
Ausbildungsprojekten, hilft Gefangenen und den Familien ermordeter
Christen. Mit Vorträgen informiert das Werk über Christenverfolgung
und ruft zu Gebet und Hilfe für sie auf.



Pressekontakt:
Laura Grosso
Open Doors Deutschland e.V.
Postfach 1142
D-65761 Kelkheim
Telefon 06195-6767180
E-Mail pressebuero(at)opendoors.de


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Datum: 08.01.2014 - 06:00 Uhr
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