(ots) - Selten war der Name einer politischen Bewegung
unangebrachter: "Demokratisches Reformkomitee des Volkes" (PDRC)
nennt sich die Partei des thailändischen Protestführers Suthep
Thaugsuban, der die gewählte Regierung aus dem Amt und
Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra am liebsten aus dem Land
jagen will. Dabei bewegt er die Demonstranten mit demagogischer
Rhetorik dazu, genau das Gegenteil von Demokratie zu fordern. Er will
nichts anderes als die für den 2. Februar angesetzten Neuwahlen
sabotieren und stattdessen ein demokratisch nicht legitimiertes
Reformkomitee aus ungewählten Technokraten - seiner Gnaden - ins Amt
hieven. Dieses Gremium soll für ein, zwei Jahre regieren und
politische Reformen durchsetzen, um ihm letztlich den Weg ins höchste
Staatsamt zu ebnen. Allem lauten Geschrei zum Trotz, hat Suthep
Thaugsuban das Volk dabei aber keineswegs hinter sich. Vor allem der
ärmere Norden und Nordosten des Landes steht nach wie vor hinter
Regierungschefin Yingluck Shinawatra, die mit ihrer Politik gerade
die Interessen der kleinen Leute vertritt. Und selbst in der
Mega-Metropole Bangkok mit ihren rund zehn Millionen Einwohnern hat
der aktuell unter Mordanklage stehende PDRC-Chef keine Mehrheit -
auch wenn die Fernsehbilder von der Protest-Lawine etwas anderes
suggerieren. Die schweigende Masse zeigen sie nämlich nicht.
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