(ots) - Im Vorfeld der Mitgliederversammlung des
Fußball-Bundesligisten Hamburger SV hat sich mit Felix Magath einer
der erfolgreichsten Spieler der Vereinsgeschichte besorgt gezeigt.
Dem Radioprogramm NDR 2 sagte Magath: "Es waren nicht Strukturen, die
den HSV in diese Situation geführt haben, es waren Personen. Sinnvoll
ist es schon, wenn der Verein wieder eine Persönlichkeit hätte, die
den HSV nach außen auch vertritt." Er habe das Gefühl, dass im Moment
zu viel Politik und zu wenig Sport gemacht werde. Magath fügte hinzu:
"Ich habe fast ein Jahr lang versucht, mir einen Überblick darüber zu
verschaffen wie es beim HSV aussieht, das ist mir bis heute nicht
gelungen." Auf die Frage, ob er sich selbst an der Spitze des Vereins
sieht, antwortete Magath augenzwinkernd: "Sie können Ihren Hörern
sagen, Hamburg ist die schönste Stadt in Deutschland."
Auch Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke sieht die
Entwicklung beim HSV kritisch: "In Hamburg gibt es einen elfköpfigen
Aufsichtsrat, der auch in jede Trainer- und
Sportdirektorenentscheidung eingebunden ist. Das halte ich für ein
bisschen zu viel Mitsprache." Er könnte so nicht arbeiten, sagte
Watzke bei NDR 2. "Es kann nicht sein, dass in jeder operativen
Entscheidung das Kontrollgremium zustimmen muss. Man muss den Leuten
auch vertrauen."
Hannovers Clubchef Martin Kind hält eine Umstrukturierung beim
Hamburger SV für unerlässlich: "Eine Beteiligung oder Kapital zur
Verfügung zu stellen, geht nur, wenn entsprechende Strukturen
vorliegen. Alles andere wäre Kapitalvernichtung und wirtschaftlicher
Selbstmord." 16. Januar 2014 / RC
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