(ots) - Suthep Thaugsuban, der aktuell des Mordes
angeklagte Anführer der thailändischen Protestbewegung, der sich
gegenwärtig nur gegen Kaution auf freiem Fuß befindet, steht kurz vor
seinem Ziel. Denn nach dem Bombenanschlag auf die Gegner von
Premierministerin Yingluck Shinawatra vom Freitag reicht jetzt schon
ein Windhauch, um die Armee zum Eingreifen zu bewegen. Genau dies ist
das Kalkül des Mannes, der einmal stellvertretender Ministerpräsident
Thailands war und in diesem Amt regierungseigenes Land, das
eigentlich an arme, landlose Bauern verteilt werden sollte, an reiche
Familien aus Phuket vergab. Er, der damals wegen dieses Betrugs
zurücktreten musste, will nun mit Hilfe einer aufgehetzten Meute
manipulierter Demonstranten - und am liebsten mit Hilfe des Militärs
- die mit breiter Mehrheit gewählte Regierung aus dem Amt jagen. Ein
demokratisch nicht legitimierter Volksrat aus Technokraten soll sie
ersetzen und ihn - wohl zumindest mittelfristig - selbst an die Macht
bringen. In diesem Streben ist dem Mann, der noch 2010 in seiner
damaligen Funktion auf Demonstranten schießen und 90 von ihnen töten
ließ, der heute versucht, ein ganzes Land zu erpressen, der also
alles andere als zimperlich zu sein scheint, jedes Mittel recht. Dass
unter den Demonstranten "ausgebildete Prügelexperten" sind, "die
dafür bezahlt werden", Angst und Schrecken zu verbreiten, hat jetzt
auch ARD-Reporter Robert Hetkämper auf tagesschau.de bestätigt. Einem
Mann, der in seinem Machthunger so weit geht und der sein Vorhaben
offenbar bis ins letzte Detail geplant hat, ist alles zuzutrauen -
möglicherweise auch ein Bombenanschlag auf die eigenen Unterstützer.
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