(ots) - Die "Märkische Oderzeitung" aus Frankfurt
(Oder) sendet Ihnen vorab die nachrichtliche Zusammenfassung eines
Interviews mit dem russischen Botschafter Wladimir M. Grinin, das in
der Freitagausgabe erscheint. Die Meldung ist bei einer Quellenangabe
zur Veröffentlichung frei.
Russland erwartet 40 Staatschefs in Sotschi Botschafter Grinin
weist Kritik an Menschenrechtslage zurück
Berlin (MOZ) Trotz der Besucherabsagen von Bundespräsident Joachim
Gauck und der Präsidenten der USA und Frankreichs rechnet Russland
mit keinem politischen Boykott der bevorstehenden Olympischen
Winterspiele in Sotschi. "Schon etwa 40 ausländische
Staatsoberhäupter haben ihre Besuche in der olympischen Hauptstadt
2014 bestätigt", sagte der russische Botschafter in der
Bundesrepublik, Wladimir M. Grinin, in einem Interview mit der
"Märkischen Oderzeitung" aus Frankfurt (Oder). Keine anderen
Winterspiele hätten bis jetzt so etwas gesehen.
Die Kritik an der Menschenrechtssituation in seinem Land wies der
66-jährige Diplomat zurück. "In unserem Land gibt es keine Verbote
für homosexuelle Menschen, sie werden nicht in Gefängnisse gesteckt
oder verfolgt", sagte Grinin. Ein entsprechendes Gesetz verbiete nur
die Propaganda der Homosexualität unter Minderjährigen.
Zu dem Vorwurf, die Spiele seien ein Prestigeprojekt von Präsident
Putin, sagte der Botschafter: "Es wäre einfach dumm, das Prestige der
Spiele sowohl für Russland als auch für seinen Präsidenten oder auch
für jeden anderen Staat und sein Oberhaupt zu verleugnen." +++
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