(ots) - Mit "Come together" zeigt phoenix in Erstausstrahlung
eine Dokumentation, die bislang nur das Kinopublikum mit der offenen
Wunde der Stadt Dresden und einer ungelösten Streitfrage in
Deutschland konfrontierte. Es ist eine Wunde, die der Zweite
Weltkrieg geschlagen hat: die Frage nach dem richtigen Gedenken an
die alliierten Bombenangriffe auf die Stadt am 13. und 14. Februar
1945.
Das Gedenken an den Bombenangriff auf Dresden wurde sowohl vom
NS-Regime als auch von der SED-Führung politisch instrumentalisiert.
In den 80er Jahren gab die Friedensbewegung der offiziellen
Erinnerungskultur der DDR eine andere Deutung und protestierte gegen
Krieg und Aufrüstung. Seit sich die Neonazis nach der Wende des
Themas bemächtigten und über Jahre hinweg einen der größten
Aufmärsche in Europa organisierten ist der Umgang mit dem
historischen Ereignis das Streitthema auf den Straßen Dresdens - quer
durch die Gesellschaft und die politischen Lager.
Vier Jahre lang drehte Autorin Barbara Lubich auf Demonstrationen,
im Landtag und an anderen Schauplätzen des Konflikts, sammelte
Dokumente und Archiv-Bilder. Sie unterhielt sich mit Zeitzeugen und
den unterschiedlichsten Akteuren aus Zivilgesellschaft,
Kirchenkreisen, Aktionsbündnissen, Antifaschisten, städtischen
Gremien und Politikern.
Die Autorin lässt unter anderen die Initiatoren der
Friedensdemonstrationen der DDR, die Vorsitzende der jüdischen
Gemeinde zu Dresden und einen jungen NPD-Abgeordneten zu Wort kommen.
Die Dokumentation verzichtet dabei auf Kommentare und lässt die
Beteiligten für sich sprechen.
Film von Barbara Lubich, phoenix 2014
Der Film "beeindruckt [...] nicht nur durch seine Fülle an
Material, sondern vor allem auch durch seine klug durchdachte,
jederzeit spannende filmische Aufarbeitung. - Sehenswert!"
(film-dienst Nr. 2/2013)
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