(ots) - "Das Konto war ein großer Fehler", sagt die
Frauenrechtlerin Alice Schwarzer über ihr Bankguthaben in der
Schweiz. Sie hatte sich im vergangenen Jahr selbst angezeigt, Steuern
in Höhe von rund 200.000 Euro plus Säumniszinsen nachgezahlt und war
so möglichen Ermittlungen entgangen. Denn sie hatte die in der
Schweiz angefallenen Zinsen den deutschen Behörden nicht zur
Besteuerung angegeben. Das alles wurde am Wochenende bekannt. Alice
Schwarzer klagt nun über die Verletzung ihrer Privatsphäre.
Sie ist nicht die einzige Prominente, die wegen ihrer
Finanzangelegenheiten in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt ist:
Ex-"Zeit"-Herausgeber Theo Sommer wurde kürzlich wegen
Steuerhinterziehung zu einer Bewährungsstrafe verurteilt,
Bayern-Präsident Uli Hoeneß muss sich im März wegen des Verdachts der
Steuerhinterziehung vor Gericht verantworten.
Mehr als 160 Milliarden Euro gehen dem deutschen Staat jährlich
durch Steuerhinterziehung verloren. Seitdem aber Steuersünder-CDs zu
haben sind, steigen die Selbstanzeigen, so manches Finanzamt kommt
mit der Bearbeitung kaum noch nach.
Ist aber mit der Selbstanzeige und Strafzahlung wirklich alles
erledigt? Welche Schlupflöcher in der Gesetzgebung müssen geschlossen
werden?
Alexander Kähler diskutiert in der phoenix Runde u.a. mit Ulrich
Thielemann, Wirtschaftsethiker Universität St. Gallen
Erneute Sendung um 24.00 Uhr
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