Erbschaftsstreitigkeiten kommen in den besten Familien vor â nicht nur bei hohen GeldbetrĂ€gen sondern auch bei der Hinterlassenschaft von Immobilien. Schwierig kann es zum Beispiel dann werden, wenn ein Elternteil stirbt und kein Testament vorliegt. Möglicherweise möchte der ĂŒberlebende Elterngatte weiterhin im Haus bleiben, die Kinder bestehen aber darauf, ausgezahlt zu werden. Die Baufinanzierungsexperten von Creditweb geben einen Ăberblick darĂŒber, worauf Immobilienbesitzer achten sollten, um spĂ€tere Erbstreitigkeiten zu vermeiden, und wie sich geschickt Steuern sparen lassen.
(firmenpresse) - Erbschaftsstreitigkeiten kommen in den besten Familien vor â nicht nur bei hohen GeldbetrĂ€gen sondern auch bei der Hinterlassenschaft von Immobilien. Schwierig kann es zum Beispiel dann werden, wenn ein Elternteil stirbt und kein Testament vorliegt. Möglicherweise möchte der ĂŒberlebende Elterngatte weiterhin im Haus bleiben, die Kinder bestehen aber darauf, ausgezahlt zu werden. Die Baufinanzierungsexperten von Creditweb geben einen Ăberblick darĂŒber, worauf Immobilienbesitzer achten sollten, um spĂ€tere Erbstreitigkeiten zu vermeiden, und wie sich geschickt Steuern sparen lassen.
Ohne Testament wird es kompliziert
Ăber den Tod und damit auch ĂŒber ein hoch emotionales Thema wie die Erbschaft des Elternhauses wird in vielen Familien nicht geredet. Dabei kann ein rechtzeitig verfasstes Testament Streitigkeiten verhĂŒten, denn es gilt: Gibt es keine testamentarische Vereinbarung, mĂŒssen sich die Erben einigen. Gerade Ehegatten ohne Kinder machen oft kein Testament, da sie irrtĂŒmlich glauben, der Ăberlebende sei Alleinerbe. Sind auf Seiten des Verstorbenen allerdings Geschwister da, erben diese neben dem Ehepartner.
Anders als zum Beispiel bei Bargeld lassen sich Wohnungen und HĂ€user nicht in jedem Fall problemlos teilen. Die Erben bilden eine Erbengemeinschaft, in der jedem alles gehört, und die gesetzliche Erbfolge bestimmt, welchen Anteil der Einzelne erhĂ€lt. Wer wie viel erhĂ€lt, richtet sich nach dem Verwandtschaftsgrad: ZunĂ€chst erben die nĂ€chsten Verwandten, also Kinder und Enkel, dann die weiter entfernten Verwandten wie Neffen und Nichten. Ehegatten oder eingetragene Lebenspartner sind mit dem Erblasser nicht verwandt, verfĂŒgen aber ĂŒber das Ehegattenerbrecht, mit dem das Erbrecht der Verwandten eingeschrĂ€nkt wird. Wer sich ĂŒber die Erbfolgen unsicher ist, sollte sich unbedingt von einem Notar oder Anwalt beraten lassen. Vor allem unverheiratete Paare, die eine gemeinsame Immobilie besitzen, sind gehalten, die Vermögensnachfolge eindeutig zu regeln. Sonst kann der Fall eintreten, dass der ĂŒberlebende Partner nicht der alleinige EigentĂŒmer ist, sondern die Immobilie gemeinsam mit den Angehörigen des Verstorbenen besitzt.
Damit es nach dem Tod der Eltern keine unangenehmen Ăberraschungen gibt, empfiehlt es sich, dass Erblasser ihre Entscheidungen transparent machen. Oft ist ein Berliner Testament sinnvoll, in dem sich Ehepartner gegenseitig als Erben einsetzen. Dabei erbt ein Elternteil die Immobilie zunĂ€chst allein; die Kinder werden erst dann als Erben eingesetzt, wenn auch der zweite Elternteil verstorben ist.
Der Staat hÀlt die Hand auf
2012 kassierte der Fiskus Erbschaftssteuer in Höhe von 4,3 Milliarden Euro. Welches Familienmitglied wie viel Steuern zahlen muss, hĂ€ngt unter anderem vom Verwandtschaftsgrad ab. Je nĂ€her der Erbe mit dem Verstorbenen verwandt ist, desto niedriger ist der Erbschaftssteuersatz. Ehegatte und Kinder gehören in die Steuerklasse I, in der die Erbschaftssteuer sieben bis 30 Prozent betrĂ€gt. FĂŒr Geschwister fallen bis zu 43 Prozent an, Nicht-Verwandte zahlen bis zu 50 Prozent Steuern. Das Finanzamt rĂ€umt allerdings jedem Erben einen Freibetrag ein, erst wenn dieser ĂŒberschritten wird, mĂŒssen Steuern gezahlt werden. Auch hier wird nach dem Verwandtschaftsgrad unterschieden. So betrĂ€gt der Freibetrag bei Ehepartnern 500.000 Euro, Kinder können von jedem Elternteil 400.000 Euro erhalten. Das gilt sowohl bei einer Erbschaft als auch bei Schenkungen. Hier finden Sie eine Ăbersicht ĂŒber die FreibetrĂ€ge sowie die SteuersĂ€tze, aufgeteilt nach den Verwandtschaftsgraden.
Geschickt Steuern sparen
Ein Beispiel: Die Partnerin stirbt und vererbt eine vermietete Immobilie im Wert von 550.000 Euro an ihren Partner. Wenn das Paar unverheiratet ist, muss er 159.000 Euro Erbschaftssteuern zahlen. Sind die beiden jedoch verheiratet, reduziert sich die Steuer auf 3.500 Euro. Bewohnt der Partner das Haus selbst, muss er eventuell gar nichts bezahlen, denn der Staat gewĂ€hrt in vielen FĂ€llen Steuerfreiheit: Wenn der Verstorbene die Immobilie bis zu seinem Tod selbst bewohnt hat, ist der Ehegatte von der Erbschaftsteuer befreit, sofern er das Haus oder die Wohnung noch mindestens zehn Jahre selbst nutzt. Wer vorher auszieht, muss rĂŒckwirkend Steuern zahlen. Auch Kinder können eine Immobilie steuerfrei ĂŒbernehmen, allerdings nur dann, wenn die WohnflĂ€che nicht gröĂer als 200 Quadratmeter ist.
Wer Erbschaftssteuer sparen will, hat noch eine weitere Möglichkeit: Er kann bereits vor dem Sterbefall verschenken statt spÀter zu vererben. Bei einer Schenkung wird zwar auch Steuer fÀllig, aber man kann alle zehn Jahre schenken und die FreibetrÀge erneut ausnutzen. Wer sein Haus verschenkt, sollte sich ein lebenslanges Wohnrecht beziehungsweise bei einem Mietshaus das Nutzungsrecht einrÀumen lassen. In allen FÀllen empfiehlt sich die Beratung durch einen Notar oder Anwalt.
Die Aufteilung des Erbes
Meist ist die einfachste Lösung, Haus oder Wohnung zu verkaufen und die Kaufsumme zu teilen. Will aber einer der Erben einziehen, ist es oft notwendig, ein Darlehen aufzunehmen, um die anderen Erben auszuzahlen. Welche Finanzierung in einem solchen Fall die Passende ist, klÀren die Finanzierungsspezialisten von Creditweb kostenlos und umfassend in einer persönlichen Beratung.
Ăber Creditweb:âšDie Creditweb Deutschland GmbH mit Hauptsitz in Wiesbaden ist Deutschlands gröĂter unabhĂ€ngiger Spezialist fĂŒr private Baufinanzierungen. Anders als reine Internet-Baufinanzierer hat Creditweb zehn bundesweite Niederlassungen mit mehr als 70 Finanzierungsexperten sowie circa 2.500 aktive Vertriebspartner im Verbund, um seine Kunden persönlich zu beraten. Creditweb arbeitet mit ĂŒber 100 ĂŒberregionalen Banken und Versicherungen sowie lokalen Kreditinstituten aus dem gesamten Bundesgebiet zusammen und sucht passend zur persönlichen Lebens- und Einkommenssituation der Kunden den jeweils gĂŒnstigsten Zins und das optimale Finanzierungsmodell heraus. Creditweb, gegrĂŒndet 2001, gehört seit Juni 2008 zu 100 Prozent dem auf den europĂ€ischen Finanzdienstleistungsbereich spezialisierten Private Equity Fonds der in Frankfurt ansĂ€ssigen Augur Capital. Die GeschĂ€ftsfĂŒhrung besteht aus Christine Loucka und Wolfgang Sinn.
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