(ots) - Den meisten ist Hanna Schygulla durch ihre Rollen in
Rainer Werner Fassbinders "Effi Briest" (1974) und dem
Nachkriegsmelodram "Die Ehe der Maria Braun" (1978) bekannt. Berühmt
wurde die 1943 geborene Schauspielerin, Buchautorin, Chansonnier und
Sängerin in den 1970er Jahren und erhielt für ihre Filme bedeutende
Auszeichnungen und Preise, unter anderem drei mal den Bundesfilmpreis
und die Goldene Palme. Große Aufmerksamkeit erregte ihre 2013
erschienene Biographie "Wach auf und Träume", in dem sie auch ein
Kapitel Regisseur Fassbinder, "dem verhexten Hexer", widmete.
Seit 2013 ist die Schauspielerin, die über dreißig Jahre in Paris
lebte, in Berlin zu Hause. Hier wurde auch im Januar 2014 ihre
Installation "Traumprotokolle" eröffnet, in der sie ihre Träume vor
der Videokamera nachstellt.
Im Dialog spricht Alfred Schier mit Hanna Schygulla, die sich
selbst als "Anti-Diva" bezeichnet, über ihr Verhältnis zu den Männern
und ihre Rolle als Muse von Rainer Werner Fassbinder. 23 Filme haben
die beiden innerhalb kurzer Zeit gedreht. Das Verhältnis der
Weltstars war bestimmt von Magie und Abhängigkeit. Doch Kinder- und
Heiratswunsch wurden laut Hanna Schygulla nicht erfüllt; der Münchner
Regisseur und die Schauspielerin "haben selten miteinander geredet;
Kommunikation kam eher über Blicke".
Erneute Ausstrahlung am Sonntag, 9. Februar 2014, 11.15 Uhr.
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