(ots) - "Diese Kleinstaaterei in Deutschland und diese
gegenseitige Blockierpolitik ist nicht zu akzeptieren", so der IG
Metall-Vorsitzende Detlef Wetzel im Forum Politik bei phoenix mit
Blick auf die Politik Bayerns bei der Energiewende. "Die Bayern sind
ja ganz schlaue Leute: Erst verdienen sie an der Energiewende
unendlich viel, dann sagen sie, sie sind gegen den Ausbau von
Offshore-Windkraft, weil sie die Wertschöpfung lieber in Bayern haben
möchten. Und dann sind sie auch gegen Trassen, damit der Strom nicht
von Norden nach Süden kommt." Die Energiewende sei "eine ganz große
Modernisierungschance unserer Industrie und kann Arbeitsplätze
schaffen. Sie ist eine ganz große Zukunftschance für Deutschland".
Egoismen und Einzelinteressen müssten da zurücktreten.
Gesamtmetall-Präsident Rainer Dulger warnte beim Forum Politik vor
zu hohen Energiekosten durch die Energiewende: "In der Summe des
Ganzen - jetzt auch noch die Rentenversprechen dazu - belastet das
die Wettbewerbsfähigkeit unserer Industrie. Und dann wird die
Konjunktur in Deutschland nicht mehr so gut laufen." Er setze dabei
große Hoffnungen in Sigmar Gabriel, notwendige Korrekturen
durchzusetzen. "Dass man Unternehmen, die ihren Strom selbst erzeugen
und selbst verbrauchen, mit Abgaben belastet, gehört aber nicht zu
diesen Korrekturen."
Bonn/Berlin, 6. Februar 2014
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