Düsseldorf, 10. Februar 2014. Nachhaltigkeitsvisionen zu haben ist nicht schwer, sie umzusetzen dagegen schon. Einer der seine Nachhaltigkeitsvision schon längst verwirklicht hat, ist der Berliner Modeschöpfer Daniel Kroh. "Was mein Wertstoff ist, ist für andere überflüssig", sagt Kroh im Interview mit International Trade News. Aus gebrauchter Arbeitskleidung stellt er elegante Business-Mode her. Was einmal einer Schweißer-Jacke oder die Hose eines Zimmermanns war, ist jetzt salonfähig.
(firmenpresse) - Auf eine solche Idee muss man erst einmal kommen. Vielleicht sind es gerade solche Pioniere wie Kroh, die andere Unternehmer damit anstecken können, kreativ und nachhaltig zu werden. Und dies braucht sich nicht auf die Modebranche zu beschränken.
"Meine Leidenschaft gilt in erster Linie dem Material selbst"
Auf den Oberflächen der ausgedienten Berufskleidung findet der Modedesigner alles das, was seine Unikate später ausmacht. Gebrauchsspuren zum Beispiel, die zu neuen Mustern werden. Jede Stoff-Fläche ist eine Entdeckungsreise für Kroh: "Meine Leidenschaft gilt in erster Linie dem Material selbst, seiner Beschaffenheit und seiner Geschichte. Damit gestalterisch umzugehen ist mein Motor".
Kleidung wird zum "engen Vertrauten"
Was bedeutet Nachhaltigkeit für den Modeschöpfer selbst? So wenig Ressourcen solange wie möglich nutzen. Und dass die Kleidung zum engen Vertrauten wird. Die Mode von Kroh hat also ein Seelenleben. Sie ist nicht zum Wegwerfen hergestellt und mit ihr werden keine Müll-berge auf Deponien angehäuft, wie das bei der sogenannten Fast Fashion häufig der Fall ist. In England beispielsweise gab es vor einigen Jahren einen dramatischen Anstieg des Anteils an weggeworfener Kleidung, die in erster Linie aus Mode-Discountern stammte.
"100 Prozent Handarbeit, 100 Prozent made in Berlin"
Kroh selbst äußert sich im Interview auch zu den negativen Begleiterscheinungen der Fast-Fashion-Branche: "Ein Umsteuern wird nicht möglich sein, solange sich das Konsumverhalten nicht ändert und Massenware zu Dumpingpreisen den Markt überflutet". Auch Unternehmen müssen aus seiner Sicht das Steuer herumreißen, denn "billig" sei immer "teuer". Kroh lässt sein Mode in Deutschland von kleinen mittelständischen Firmen produzieren: "100 Prozent Handarbeit, 100 Prozent made in Berlin".
Lesen Sie das vollständige Interview mit dem Berliner Modedesigner Daniel Kroh in englischer Sprache auf International Trade News:
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