(ots) - Das letzte Jahr des Nato-Kampfeinsatzes in
Afghanistan ist angebrochen. Für viele scheint das Ergebnis des
zwölfjährigen Engagements ernüchternd. Mit viel Unsicherheit und
Angst geht der Blick in die Zukunft des Landes. Die Weichen werden
dazu bereits im April dieses Jahres gestellt. Wer auch immer die
Nachfolge Karsais antritt - auf ihn warten geradezu gigantische
Aufgaben. Wohin wird sich Afghanistan entwickeln im Schicksalsjahr
2014? Wie geht es weiter in einem Land, das weiterhin zu den ärmsten
und korruptesten Ländern der Welt gehört? Wie gehen die Menschen in
Afghanistan mit dem Rückzug der internationalen Truppen um? Kann die
afghanische Armee in einem Land voller ethnischer Konflikte wirklich
für Sicherheit sorgen?
Afghanistan hat sich im vergangenen Jahr zum größten
Drogenlieferanten weltweit entwickelt - 80 Prozent des weltweiten
Opiumbedarfs werden in Afghanistan produziert. Bisher waren die
Mohnerzeugnisse hauptsächlich für den Export bestimmt - machen sie
doch vier Prozent der gesamten afghanischen Wirtschaft aus. Doch
immer häufiger verlassen Opium und Heroin nicht mehr die
Landesgrenzen. Immer mehr Menschen flüchten vor einer ungewissen
Zukunft in die Sucht.
Jürgen Osterhage und Thomas Kasper haben sie besucht. Die
Mohnbauern in Badakshan, die ihre gesamte Produktion auf Schlafmohn
umstellen - dem einzigen Agrarprodukt welches noch ein gutes
Einkommen verspricht. Aber auch die Süchtigen, deren Existenz die
Regierung gerne verleugnen würde. Und sie haben die erste
Drogenberatungsstelle in Kabul besucht. Sie haben mit den Menschen
gesprochen, deren Heimat Afghanistan ist. Mit Taxifahrern in Kabul,
einer Bowlingbahnbesitzerin und afghanischen Ortskräften der
Bundeswehr.
Dazu kommen Analysen und Einschätzungen des Ex-Politikers und
früheren Managers Jürgen Todenhöfer, der seit Jahren mit privaten
Hilfsgeldern Afghanistan unterstützt und für die Kundus-Opfer ein
Waisenhaus gebaut hat.
Film von Jürgen Osterhage und Thomas Kasper, phoenix/ARD-Studio
Neu Delhi 2014
Erneute Ausstrahlungen: Donnerstag, 20. März 2014, 1.30 Uhr, 8.15
Uhr und 19.15 Uhr.
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