(ots) - 100 Tage (16. Februar), nachdem Taifun
Haiyan Teile der Philippinen verwüstete, beginnt die Diakonie
Katastrophenhilfe zusammen mit ihren lokalen Partnerorganisationen
mit dem Wiederaufbau im Katastrophengebiet. So sollen die Menschen
besser auf künftige Naturkatastrophen wie Taifune, Überschwemmungen
und Erdbeben vorbereitet werden. Bis die Betroffenen sich wieder
alleine versorgen können, unterstützt das evangelische Hilfswerk
300.000 Menschen unter anderem mit Lebensmittelpaketen, Hygienesets,
Saatgut, Fischernetzen sowie Materialien und Werkzeugen für die
Reparatur von Booten.
"Zusammen mit internationalen Experten haben wir Baupläne für
Häuser entwickelt, die schweren Taifunen, Erdbeben und Überflutungen
standhalten können. Unsere Erfahrungen nach dem Erdbeben in Haiti und
den Ãœberflutungen in Pakistan haben uns dabei sehr geholfen", sagt
Tommy Bouchiba, der die lokalen Partnerorganisationen der Diakonie
Katastrophenhilfe beim Wiederaufbau berät. Rund 750 sturmsichere
Häuser aus Beton, Stein, Holz und Wellblech sollen errichtet werden.
Örtliche Komitees identifizieren jetzt besonders bedürftige Familien,
die die neuen Unterkünfte gemeinsam mit Partnern der Diakonie
Katastrophenhilfe und Hilfe der Dorfgemeinschaft bauen werden. Im
Wiederaufbau und in der Katastrophenvorsorge wird das Werk die
Menschen mehrere Jahre begleiten.
Evangeline Ugali ist eine, die davon profitieren könnte. Die
26-Jährige brachte sich mit ihrem Mann und ihren Kindern in einer
Höhle in einem Berg in Sicherheit. "Als der Sturm über uns
hereinbrach, sahen wir, dass er unser Haus mit allem, was wir
besessen haben, weggespült hat. Ich träume davon, dass wir einmal ein
sicheres Haus haben", sagt die vierfache Mutter, die beim Bau ihres
neuen Hauses selbst mit anpacken will.
"Die betroffenen Menschen lehnen sich nicht zurück und warten, bis
Hilfe von außen kommt. Sie sind sehr engagiert und wollen sich ein
neues Leben aufbauen. Aber dafür sind sie auf Unterstützung und
fachliche Beratung angewiesen, die wir ihnen dank der Spenden bieten
können", so Tommy Bouchiba.
Taifun Haiyan war einer der verheerendsten Wirbelstürme, die je
auf die Philippinen trafen. Mehr als 6.000 Menschen wurden getötet,
eine Million Häuser wurden zerstört, rund 14 Millionen Philippinos
sind betroffen. Anhaltende schwere Niederschläge und tropische Stürme
erschweren derzeit den Wiederaufbau. Da für viele Menschen die
seelische Belastung noch größer als der materielle Verlust ist,
bieten lokale Partner der Diakonie Katastrophenhilfe psychosoziale
Beratung für Menschen an, die Angehörige verloren haben. Fotos in
druckfähiger Qualität von Evangeline Ugali, ihrem Mann und ihren vier
Kindern finden Sie unter
http://www.diakonie-katastrophenhilfe.de/apps/pressedownloads/
Pressekontakt:
Philipp Hedemann, 030 65211 1835,
philipp.hedemann(at)diakonie-katastrophenhilfe.de