(ots) - Die Diakonie Katastrophenhilfe hat ihre Hilfe
für die Flutopfer im Nordwesten Pakistans ausgeweitet. Das
evangelische Hilfswerk hat seine Nothilfe auf mehr als 1,5 Millionen
Euro aufgestockt. Angesichts der brütenden Hitze und der
Krankheitsgefahr durch verunreinigtes und stehendes Wasser werden
weitere Trinkwassertanks in Camps aufgestellt. Außerdem unterstützen
die Helfer vor Ort die Flutopfer beim Abpumpen des Wassers aus
überfluteten Dörfern.
Die Menschen wollen nicht untätig sein und auf Hilfe warten,
sondern möglichst schnell mit den Aufräumarbeiten beginnen, berichtet
der Sprecher des evangelischen Hilfswerks, Rainer Lang, aus dem
Katastrophengebiet im Nordwesten Pakistans. Dabei wollen wir die
Menschen hier unterstützen, fügte er hinzu. Außerdem ist das stehende
Wasser in der Hitze eine Quelle von Krankheiten. Die ersten
Generatoren hat die Diakonie Katastrophenhilfe jetzt den Betroffenen
in überfluteten Dörfern zur Verfügung gestellt.
Außerdem sind die Flüchtlinge, die meist alles verloren haben,
weiterhin dringend auf Trinkwasser, Nahrungsmittel, Zelte,
Hygieneartikel und Medikamente angewiesen. Bei der brütenden Hitze
ist das Leben in den Zelten hart, berichtet Lang. Helfer vor Ort sind
besorgt, dass in den beengten und schwierigen Verhältnissen der
Notlager schnell Krankheiten ausbrechen könnten. Lokale Helfer
informieren die Menschen in den Camps auch über die notwendigen
Maßnahmen, um die Hygiene zu gewährleisten.
Ãœber die beiden Distrikte Nowshera und Charsadda hinaus wird die
Diakonie Katastrophenhilfe jetzt auch im Punjab und im Swat-Tal
Nothilfe leisten. Im Swat-Tal hat sie bereits zuvor im Rahmen eines
vom Entwicklungshilfeministerium geförderten Projekts Ziegen und
Saatgut an Witwen und arme Familien verteilt, die nach den Konflikten
in 2009 dorthin zurückkehrten. Nun hat dort die Flut ihre ganze
zerstörerische Wucht entfaltet und Brücken sowie ganze Uferpartien
mit Straßen und Feldern mit sich gerissen. Viele Menschen haben ihre
Felder und damit ihre Verdienstmöglichkeiten verloren, berichtet
Rainer Lang, der mit einem Team lokaler Helfer im Swat-Tal unterwegs
war.
Die Diakonie Katastrophenhilfe bittet um Spenden, Kennwort
"Pakistan Fluthilfe"
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