(ots) - 19. Februar 2014 - Immer mehr Top-Manager verkaufen
derzeit Anteile des eigenen Unternehmens. Wie der aktuelle
"Capital-Insider-Index" zeigt, hatten bereits im letzten Quartal des
vergangenen Jahres die Aktienverkäufe von Managern im Vergleich zu
den Käufen massiv zugenommen und den Wert auf 10,8 Punkte sinken
lassen. Bis Anfang Januar ging es dann nochmals bis auf 6,3 Punkte
weiter abwärts. Der vom Frankfurter Analysehaus 2iQ im Auftrag des
Wirtschaftsmagazins 'Capital' (Ausgabe 3/2014, EVT 20. Februar)
errechnete "Capital-Insider-Index" kann maximal 100 Punkte erreichen,
wenn das Verhältnis von Aktienkäufen zu -verkäufen (Buy-Sell-Ratio)
der zurückliegenden zwei Wochen auf ein Fünf-Jahres-Hoch klettert.
Grundlage der Berechnungen sind die Börsengeschäfte mit firmeneigenen
Papieren, die Führungskräfte den Aufsichtsbehörden melden müssen.
"Unter den Firmenlenkern macht sich Bärenstimmung breit", urteilt
2iQ-Geschäftsführer Patrick Hable. Führungskräfte verhalten sich bei
Aktiengeschäften häufig antizyklisch, zudem biete die Börsen-Hausse
der vergangenen Monate vor allem in Deutschland attraktive
Ausstiegsszenarien. Ãœberaus erfolgreich agierte Ingo Bretthauer,
Vorstandschef von LPKF Laser & Electronics: Für 9,30 Euro kaufte er
im Frühjahr 2013 Aktien des Tec-Dax-Unternehmens zu. Anfang 2014
waren diese 20,33 Euro wert - ein Plus von mehr als 120 Prozent.
Weniger erfreulich lief es für Carsten Müller, Aufsichtsratsmitglied
bei SAG Solarstrom, dessen Aktien mehr als drei Viertel ihres Wertes
einbüßten.
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Hans-Jürgen Möhring, Redaktion 'Capital',
Tel. 030/220 74-5115, E-Mail: moehring.hans-juergen(at)capital.de