PresseKat - Treffen der Handelsgiganten / Nordamerikas Staatsmänner diskutieren Zukunft der Freihandelszone

Treffen der Handelsgiganten / Nordamerikas Staatsmänner diskutieren Zukunft der Freihandelszone

ID: 1021820

(ots) - US-Präsident Barack Obama, Kanadas
Premier Stephen Harper und der mexikanische Präsident Enrique Peña
Nieto treffen sich heute zum Nordamerika-Gipfel in Toluca, Mexiko.
Die drei Staatsmänner wollen über die Zukunft des nordamerikanischen
Freihandelsabkommens NAFTA beraten. Die Freihandelszone feiert dieses
Jahr ihr 20-jähriges Bestehen.

Die Handelsbeziehungen zwischen den drei Ländern haben sich
aufgrund des Wegfalls bzw. der vorübergehenden Aussetzung zahlreicher
Zölle kräftig ausgeweitet. So ist beispielsweise der Güter- und
Dienstleistungsaustausch der USA mit Kanada und Mexiko zwischen 1993
und 2012 um 266 Prozent gewachsen. Gleichzeitig ist das
US-Handelsbilanzdefizit gegenüber den beiden Ländern im selben
Zeitraum um rund 91 Mrd. US-Dollar gestiegen. "Das Jubiläum des NAFTA
wird in den USA aufmerksam verfolgt. Ein Grund dafür sind die
Bestrebungen der Regierung, ein neues transpazifisches
Freihandelsabkommen und eine Investitions- und Handelspartnerschaft
mit der EU abzuschließen. Freihandelsskeptiker führen jedoch gerade
das NAFTA als Beispiel für die negativen Effekte einer
Handelsliberalisierung an", so Martin Wiekert, Auslandsmitarbeiter
von Germany Trade & Invest in Washington D.C.

In den vergangenen 20 Jahren haben sich die kanadischen Exporte in
die USA auf umgerechnet 250 Mrd. Euro mehr als verdoppelt, die
Ausfuhren nach Mexiko auf 4 Mrd. Euro verfünffacht. Auch Mexiko
konnte sein Exportwachstum im besagten Zeitraum jedes Jahr im
Durchschnitt um mehr als 10 Prozent steigern.

Große wirtschaftliche Chancen liegen in den laufenden
Verhandlungen zwischen den USA und der EU über ein transatlantisches
Handels- und Investitionsabkommen (TTIP). "Von einem erfolgreichen
Abschluss würde Deutschland stark profitieren. Gegenüber dem neuen
EU-Kanada-Handelsvertrag wären die möglichen Gewinne um ein




Vielfaches höher. Laut der EU-Kommission würde das noch nicht
endgültig beschlossene Kanada-Abkommen das BIP der EU um jährlich
rund 12 Mrd. Euro erhöhen", so Wiekert weiter.

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Datum: 19.02.2014 - 15:48 Uhr
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