(ots) - Der Präsident des Europäischen Parlaments,
Martin Schulz, hofft, dass sich auch der russische Präsident Wladimir
Putin vermittelnd in den eskalierenden Konflikt in der Ukraine
einschaltet. "Ich hoffe, dass Putin einsieht, wenn er nicht
verantwortungsbewusst seinen Einfluss geltend macht, er am Ende als
derjenige dasteht, der billigend in Kauf genommen hat, dass weiter
Blut fließt", so Schulz im Fernsehsender phoenix.
Unterdessen hat der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses des
Bundestages, Norbert Röttgen (CDU), auch Fehler der Europäischen
Union in der Ukraine-Politik akzentuiert. "Es hat an Klarheit von
Seiten der EU gefehlt, offen kooperativ zu sein, ohne die Situation
zu provozieren, dass Russland glauben könnte, man wolle ihm etwas
wegnehmen", so der Christdemokrat im Fernsehsender phoenix. Darüber
hinaus sah Röttgen die EU derzeit in einem Krisenbewältigungsmodus,
der durch eine neue politische Idee überwunden werden müsse. "Die EU
hat in ihrer politischen Verfassung einen dringenden Anpassungs- und
Modernisierungsbedarf", war Röttgen überzeugt. Der CDU-Politiker sah
die Initiative der drei europäischen Außenminister in Kiew als
wichtig an, fügte aber hinzu: "Ich sehe uns nicht in der
Vermittlerrolle. Wir stehen auf der Seite derer, die für europäische
Werte, für Selbstbestimmung, Demokratie und Freiheit einstehen."
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