(ots) - Botschafter Wolfgang Ischinger hat die Europäische
Union aufgefordert, ein Auseinanderbrechen der Ukraine zu verhindern.
"Die entscheidende strategische Frage für die Ukraine, für ihre
innere und äußere Entwicklung wird sein, ob das Land imstande ist,
den Zentrifugalkräften, also denjenigen zu widerstehen, die jetzt
schon anfangen zu diskutieren, ob man entweder einen Bundesstaat
schaffen oder separatistischen Neigungen nachgeben und die Ukraine in
zwei Teile reißen sollte", sagte der Vorsitzende der Münchner
Sicherheitskonferenz in der phoenix-Sendung Unter den Linden
(Ausstrahlung am heutigen Montag, 24. Februar 2014, 22.15 Uhr).
Ischinger betonte: "Wer die Ukraine teilt, teilt Europa." Das wäre
das Schlimmste, was nach dem Aufstand mit so vielen Toten passieren
könne. "Deswegen ist das die zentrale Aufgabe für die europäischen
Führer, diese Diskussion in der Ukraine intensiv zu begleiten." Man
solle darauf drängen, dass eine Regierung der nationalen Einheit
entstehe, die die Kräfte zusammenführe, so dass die Ukrainer sagen
können, so wie vor 25 Jahren die Menschen in der DDR: "Wir sind das
Volk, und wir haben jetzt ein neues System."
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