(ots) - Die "Märkische Oderzeitung" aus Frankfurt
(Oder) sendet Ihnen vorab die nachrichtliche Zusammenfassung eines
Interviews mit dem Vorsitzenden des Auswärtigen Ausschusses der EU,
Elmar Brok, das in der Donnerstag-Ausgabe erscheint. Der Text ist bei
Nennung der Quelle frei.
Interview der "Märkischen Oderzeitung" mit Elmar Brok: Auch für
Russland gibt es Grenzen
Frankfurt (Oder) (MOZ) Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses
im Europa-Parlament, Elmar Brok, fordert eine gemeinsame
Unterstützung der EU für die Ukraine auch für den Fall, dass Russland
jetzt politischen oder ökonomischen Druck auf Kiew ausübt. In einem
Interview mit der "Märkischen Oderzeitung" sagte er dazu: " Dann
müssen wir einfach deutlich machen, dass es auch für Russland Grenzen
gibt. Dazu müssen wir aber eine gemeinschaftliche Russlandpolitik
entwickeln, mit der wir zeigen, dass es uns ernst damit ist, dass
jedes Volk sein Recht auf die eigene Entwicklung hat."
Der Westen mache Kiew derzeit Angebote für eine demokratische
Entwicklung in Richtung Europa, die aber auch an wirksame
wirtschaftliche Reformen geknüpft seien. "Denn das ist die letzte
Chance, um die Pleite des Staates zu verhindern und sich nicht von
Russland abhängig zu machen", so Brok. Auf die Frage, ob die
Beteiligung Russlands an einer Geberkonferenz für Kiew möglich sei,
antwortete der CDU-Politiker: "Das weiß ich nicht. Es kann aber auch
nicht der Preis einer Beteiligung sein, dass dafür das
Assoziierungsabkommen mit der EU wegfallen müsste. Denn es war ja
gerade der Ausgangspunkt der Demonstrationen, dass dieses Abkommen
von Janukowitsch nicht unterzeichnet wurde. Und jetzt dürfen wir
keinen Deal mit Russland machen, der genau dies verhindert." +++
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