Die Bereitschaft der Verbraucher, sich für Anschaffungen zu verschulden, nimmt tendenziell zu. Dazu tragen die derzeit positive Wirtschaftsentwicklung, niedrigere Arbeitslosenquoten und das relativ niedrige Zinsniveau bei.
(firmenpresse) - Hinzu kommen zusätzliche Anstrengungen des Handels, über die Vermittlung von Konsumentenkrediten, den Umsatz anzukurbeln, z. B. mit „Null-Prozent“-Finanzierungen. Im stationären Einzelhandel werden derzeit etwa 2 Prozent des Umsatzes über Verbraucherkredite finanziert. Im Online-Handel erreicht der Anteil von Finanzierungen bereits einen Anteil von 5 Prozent. Mit rund 18 Mio. bestehenden Verträgen halten die Verbraucher 50 Prozent mehr Kredite als noch vor zehn Jahren. Das wertmäßige Kreditvolumen umfasst fast 150 Mrd. Euro. Das ist dem jetzt im Verlag BBE media erschienenen Branchenreport KONSUMFINANZIERUNG 2014 zu entnehmen.
Kern der Studie ist eine Befragung von 238 Führungspersonen aus dem Einzelhandel. Hiernach bilden Tablets, PCs, Netbooks und Mobiltelefone für über 70 Prozent der Befragten Entscheider die Produktgruppe mit dem höchsten Potenzial für den Verkauf über Finanzierungsverträge. Auf dem zweiten Rang (55 Prozent der Nennungen) liegen Möbel- und Wohnungseinrichtungen, gefolgt von Gebrauchtwagen (51 Prozent der im Rahmen der Studie speziell befragten Autohändler). Für den Bereich Unterhaltungselektronik sehen gut 40 Prozent der Umfrageteilnehmer ein besonders hohes Potenzial für den Verkauf mittels Ratenfinanzierungsverträgen. Für Einzelhändler ist das Angebot von Finanzierungsmöglichkeiten ein entscheidendes Verkaufsförderungsinstrument. Mit einem Anteil von 65 Prozent haben fast zwei Drittel aller befragten Entscheider im Handel angegeben, dass ihre Kunden ohne Finanzierungsangebote weniger kaufen würden.
Von den befragten Handelsunternehmen bietet demzufolge jedes dritte seinen Kunden Finanzierungsmöglichkeiten an. Der überwiegende Teil (85 Prozent) der Händler arbeitet dafür exklusiv mit einem Finanzierungsanbieter zusammen. Hier zeigt sich die starke Stellung der auf das Konsumentenkreditgeschäft spezialisierten deutschen und ausländischen Kreditbanken, die im Segment der Konsumentenkredite in den letzten Jahren stetig Marktanteile gewonnen haben. Weniger gefragt sind dagegen Großbanken, Sparkassen sowie Volks- und Raiffeisenbanken.
Der Anteil der über einen Konsumentenkredit finanzierten Käufe wird von der Mehrzahl der befragten Einzelhändler derzeit überwiegend noch im Bereich von bis zu 15 Prozent gesehen. In den kommenden Jahren wird dieser Anteil jedoch weiter zunehmen, weil sich der Handel hiervon positive Umsatzeffekte verspricht. Denn 72 Prozent aller an der BBE-Befragung teilnehmenden Einzelhändler haben angegeben, dass sie durch das Angebot von Finanzierungsmöglichkeiten Umsatzsteigerungen von bis zu 10 Prozent erwarten.
Für den Endverbraucher sind Finanzierungs-Sonderangebote, zum Beispiel „Null-Prozent“-Finanzierungen, ein besonders wichtiges Motiv für den Kauf. Ob im Elektronikmarkt, im Küchenstudio oder im Möbelgeschäft: Zinsfreie Finanzierungen sind aus dem deutschen Einzelhandel nicht mehr wegzudenken und werden vom Handel vor allem als Marketinginstrument eingesetzt. In den meisten Fällen teilen sich Händler und Bank die Kosten. Auch der steigende Wunsch der Konsumenten nach hochpreisigen und hochwertigen Waren ist ein wesentlicher Faktor, der sich auf die Finanzierungsbereitschaft bei den Kunden auswirkt.
Eine im Rahmen der Studie vorgenommene Sonderauswertung für den Automobilhandel belegt die speziell für diese Branche hohe Bedeutung der Finanzierung. Kredite für die Fahrzeugfinanzierung sind angesichts stagnierender Zulassungszahlen, rückläufiger Margen und eines scharfen Wettbewerbs in der Branche ein inzwischen unverzichtbares Instrument zur Absatzförderung. Der Großteil der Händler (über 80 Prozent) bietet deswegen inzwischen parallel zum klassischen Leasing auch Ratenzahlungskredite an. Weitere 73 Prozent der befragten Autohändler haben für ihre Kunden darüber hinaus Drei-Wege-Finanzierungen im Programm.
Der Branchenreport KONSUMFINANZIERUNG 2014 enthält auf 380 Seiten (DIN A4) über 280 Tabellen und Übersichten u. a. zu den Themen: Konsum, Kaufabsichten, Interesse an Krediten, Kreditaufnahmebereitschaft, Typologien, geplante Anschaffungen, bevorzugte Banken, Kreditnutzung, Finanzierungsarten (je nach Fragestellung differenziert nach Produktgruppe, Haushaltsgröße, Einkommen, Berufsgruppen, Alter).
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