(ots) - In China wächst die Zahl der Christen rasant. Die
Menschen sind auf der Suche nach Werten, nach Glauben und
Zusammenhalt. Den finden sie nicht nur in den klassischen
ostasiatischen Religionen, sondern zunehmend auch im Christentum.
Offiziell gibt es in China etwa 20 Millionen Protestanten und
sechs Millionen Katholiken. Da aber nur diejenigen erfasst sind, die
bei einer der beiden offiziellen Kirchen registriert sind, ist die
tatsächliche Zahl viel höher. Schätzungen reichen von über 50 bis hin
zu 100 Millionen chinesischer Christen.
In Nanning, der aufstrebenden Metropole im Süden Chinas und
Hauptstadt der Provinz Guangxi, wächst die Anzahl der Christen stark.
Sie kommen aus ganz unterschiedlichen Motiven in die Kirche: Auf der
Suche nach Werten, Sinn und Orientierung füllt das Christentum ein
Leere in einer Gesellschaft, in der jeder nur gelernt hat, für sich
selbst und seine Familie zu kämpfen. Die Jüngeren finden in der
Kirche eine neue Gemeinschaft, die Älteren Trost und Halt in
schwierigen Lebenssituationen.
Die Reportage erzählt die Geschichte von Chinesen, die sich aus
ganz unterschiedlichen Gründen für den christlichen Glauben
entscheiden wollen und einen mehrmonatigen Taufkurs besuchen. Vom
ersten Treffen bis zur Taufe begleiten Korrespondentin Ariane Reimers
und ihr Team die "Neu-Christen" und die Pfarrerin der Gemeinde. Sie
zeigen den christlichen Alltag in China, wo die Gottesdienste gut
besucht werden. Man tut viel Gutes für die Armen, die in den
Bergdörfern der Provinz vom Fortschritt bisher weitgehend
abgeschnitten waren und vom Wirtschaftsboom der Volksrepublik nicht
viel mitbekommen haben. Aber es ist nicht persönlicher Reichtum und
Profitstreben. Einer zunehmenden Zahl von Chinesen genügt dies aber
nicht mehr. Sie suchen in der christlichen Religion einen
sinnstiftenden Anker für ihr Leben. Reportage von Ariane Reimers,
ARD-Studio Peking, phoenix 2014
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