PresseKat - Tourismusbranche: Customer Centricity erhöht Ertragsmargen, nicht Nächtigungsrekorde

Tourismusbranche: Customer Centricity erhöht Ertragsmargen, nicht Nächtigungsrekorde

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München / Düsseldorf, 11. März 2014 – Namhafte Touristiker diskutierten am Dienstag, den 25.02.2014, warum Nächtigungszuwächse meist teuer erkauft sind und welche Auswege aus der Ertragsmisere führen. Der dritte Stratact-Alle Effekt Circle "Die Tourismusbranche" stand unter dem Motto: Fressen die Großen die Kleinen oder die Geschickten die Gestrigen? Es diskutierten die Top-Manager von Austrian, Lufthansa City Center, Escapio, des österreichischen Reiseverbandes und der Unternehmensberater Stratact sowie Keylens. Die Debatte zeigte rasch, der Preiskampf im Pauschaltourismus hat keine gewinnbringende Zukunft. Der Markt ist gesättigt. Auf laufende Nächtigungszuwächse zu setzen verspricht keine Gewinne, sondern lässt den Ertrag sinken. Der Ausweg aus der Ertragsmisere liegt in kundenorientierten Angeboten. Das volle Potenzial lässt sich nur ausschöpfen, indem das Angebot gänzlich auf die Kundenbedürfnisse abgestimmt wird.

(firmenpresse) - Auf den ersten Blick hat die österreichische Tourismusbranche allen Grund zur Freude. Auf ein Rekordjahr 2012 folgt laut Statistik Austria ein Rekordjahr 2013 mit insgesamt rund 132,6 Millionen Nächtigungen - das entspricht einem Zuwachs von 1,2%. Doch ein zweiter Blick zeigt, weiteres Wachstum gestaltet sich mit jedem Jahr schwieriger. Während zig zer-splitterte Verbände Eigeninteressen verfolgen, drücken Discounter und Online-Anbieter die Preise. “Im Pauschaltourismus wirbt man mit immer billigeren Preisen, dabei wird anscheinend übersehen, dass es DEN Pauschaltouristen gar nicht gibt. Jeder Kunde hat andere Bedürfnisse - die gilt es zu finden und zu befriedigen”, stellt Michael Girstmair, Gründer der Unternehmensberatung Stratact, den Preiskampf in Frage, “Langfristige Ziele wie 140 Millionen Nächtigungen 2018, kurz reine Wachstumsstrategien kommen nur den Discountern zugute”.

Dass Wachstum oft auf Kosten der Erträge erzwungen wird, bestätigt Dr. Josef Peterleithner, Präsident des Österreichischen Reiseverbandes: “Eine aktuelle Studie des Österreichischen Reiseverbandes in Kooperation mit der WKO ergab eine durchschnittliche Umsatzrendite, vor Steuern, von einem Prozent”. Während der Kuchen nicht mehr wächst - der Anteil der Bevölkerung, der eine Haupturlaubsreise macht, liegt seit mehreren Jahren stabil bei rund 60 Prozent - , wird um dessen Aufteilung umso heftiger gekämpft. Die hohe Reisebürodichte wie auch die große Zahl an Online-Portalen sorgt für Konkurrenzdruck, der die Preise und in Folge die Branchenrentabilität stark unter Druck setzt. “Jeder der am Kunden arbeitet, muss sich überlegen, was kann ich am besten? Wie kann ich aufhören Mittelmaß zu sein?”, erklärte Hasso von Düring, CEO Lufthansa City Center. Dr. Ute Dallmeier, Tourismus-expertin bei Keylens, kann dem nur zustimmen und fügte hinzu, “Die Entstehung von Direkt-Buchungsplattformen wie onlygoodhotels-com zeigen, dass die Zukunft nicht im Preis sondern in der spezialisierten, kundenorientierten Leistung liegt. Man kann den Kunden nicht mit ein und demselben Angebot abkanzeln”.





“Aber jeder Gast will alles. Wie kann sich ein Reiseveranstalter, denn in so einem Umfeld überhaupt noch positionieren?”, wirft der Moderator, Wirtschaftsjournalist Arne Johannsen, ein. “Kundenorientierung”, antwortet Ute Dallmeier schlicht”. “Aber freundlich und zuvorkommmend ist doch jeder zu seinem Kunden”, entgegnet Arne Johannsen. “Kundenorientierung heißt nicht freundlich sein und den Gast nett begrüßen”, konterte Ute Dallmeier, “Kundenorientierung bedeutet das emotionale Bedürfniss zu erkennen und dafür ein maßgeschneidertes Angebot zu bieten - wer spezifische Bedürfnisse befriedigt, kann höhere Preise lukrieren”. Dies findet Zustimmung bei Angelika Zierhut, Leiterin des Austrian Leisure-Teams, “Dieses Know-how müssen wir kostenintensiv aufbauen. Und wir stoßen immer wieder auf die Frage: Zahlt sich das aus? Ich bin überzeugt, ja. Wer seinen Kunden kennt, ist erfolgreicher”. Auch Uwe Frers, Gründer der Hotelbuchungsplattform Escapio, welche mit handverlesenen Premiumhotels um Individualreisende wirbt, unterstreicht dies, “Wer dem Kunden das bieten kann, was er wirklich will, der hat die Nase vorne”, betont aber, “Letztendlich reicht der Vorsatz, sich am Kundennutzen zu orientieren, nicht aus. Das Handling, das Doing im täglichen Alltag ist das, was den Erfolg ausmacht”. Michael Girstmair stimmt dem zu und erklärt, “Die Lösung ist nicht die Strategie allein, sondern deren erfolgreiche Umsetzung”.

Veranstaltet wurde die Podiumsdiskussion von Stratact GmbH und KEYLENS Management Consultants.

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Datum: 11.03.2014 - 17:45 Uhr
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