(ots) - Der ehemalige Vorsitzende des NATO Militärausschusses
Klaus Dieter Naumann beurteilt die Abspaltung der Ukraine von
Russland als einen "strategischen Verlust, den Wladimir Putin kaum
verwinden kann". In der phoenix-Sendung Im Dialog deutet er an, dass
sich viele nicht darüber im Klaren sind, was die Ukraine im Denken
Russlands und im Denken Putins eigentlich bedeute. "Russland denkt
immer in Kategorien einer Landmacht. Wenn die Ukraine nach Westen
geht, ist der Plan mit der eurasischen Union geplatzt." (Ausstrahlung
heute, 24.00 Uhr) Dennoch ist er nicht der Meinung, dass es zu einer
kriegerischen Auseinandersetzung oder zu einem bewaffneten Konflikt
kommen wird. "Diese Linie wird Putin nicht überschreiten." Aktuell
handle es sich noch nicht um eine militärische, sondern
ausschließlich um eine politische Auseinandersetzung. Für Naumann
steht fest, dass die EU reagieren muss, "aber mit anderen als
militärischen Mitteln."
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