(ots) - Sicherheitsexperte Horst Teltschik
befürchtet erhebliche Auswirkungen durch die Krise in der Ukraine.
"Die Dimension ist von tragischer Größe, denn es wird die Beziehungen
Russlands zum Westen erheblich beeinträchtigen", sagte der ehemalige
Kanzlerberater im phoenix-Interview. "Das ist außerordentlich
bedauerlich, denn wir haben in den letzten 25 Jahren verschiedene
Ebenen entwickelt, um die Beziehungen zu Russland weiterzuentwickeln,
vor allem mit dem Ziel, Russland in Europa einzubinden." Was sich in
der Ukraine jetzt abspiele, gefährde und zerstöre vielleicht sogar
das, was in der Vergangenheit erreicht worden sei.
Neben Sanktionen müsse man verschiedene Foren wie zum Beispiel den
Nato-Russland-Rat oder die OSZE aktiv nutzen, forderte Teltschik. Das
sei in der Vergangenheit vernachlässigt worden. Westeuropa und die
USA hätten sich um die Ukraine erst gekümmert, als die Krise
dagewesen sei. "Vielleicht hätten wir sie vorher verhindern können."
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