(ots) - Forderung nach stärkerer Armutsbekämpfung -
Katholisches Hilfswerk seit 30 Jahren am Hindukusch aktiv
Stärkere Anstrengungen im Kampf gegen die Armut in Afghanistan
fordert Caritas international. "Es wird mit derart alarmierenden
Sozialindikatoren nicht gelingen, ein politisch stabiles Gemeinwesen
in Afghanistan aufzubauen", so Peter Neher, Präsident des Deutschen
Caritasverbandes, im Vorfeld der am 5. April stattfindenden
Präsidentschaftswahlen. "Wer auch immer die politische Verantwortung
im Land übernimmt: Es sollte eine Regierung sein, die vom breiten
Volkswillen getragen wird und deren Handeln auf die Bekämpfung der
extremen Armut in Afghanistan ausgerichtet ist." Caritas
international, das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes, leistet
in Afghanistan seit 30 Jahren humanitäre Hilfe.
Die Not im Land ist - trotz Erfolgen in den Bereichen Bildung und
Gesundheit - nach wie vor immens: Jeder zweite Afghane lebt in
absoluter Armut, also von weniger als einem Euro am Tag. Zwei Drittel
der Bevölkerung sind von Nahrungsunsicherheit bedroht. Auf dem
UN-Entwicklungsindex steht Afghanistan auf Platz 175 von 187 Ländern.
"Angesichts der gleichbleibend großen Not sehen wir es als unsere
humanitäre Pflicht an, weiter im Land tätig zu sein", so Neher. "Die
Afghanen benötigen mehr denn je eine Perspektive jenseits von Krieg,
Terror und Drogenökonomie. Die Menschen müssen auch nach dem Abzug
des westlichen Militärs spüren, dass es ihnen ohne Taliban besser
geht. Wir sehen insbesondere die internationale Gemeinschaft in der
Pflicht, ihr humanitäres Engagement fortzuführen."
Caritas international, das Hilfswerk des Deutschen
Caritasverbandes, engagiert sich seit 1984 mit Hilfsprojekten in
Afghanistan. Aktuelle Schwerpunkte des Engagements sind der Kampf
gegen den Hunger und die Hilfe für Drogenkranke. In der Hauptstadt
Kabul und im afghanischen Hochland werden zahlreiche lokale Partner
gefördert, die für die Umsetzung der Projekte verantwortlich sind. Im
Kabuler Caritas-Büro sind 23 Mitarbeiter beschäftigt. Die afghanische
Bevölkerung sieht mit der Präsidentschaftswahl am 5. April und dem
Abzug des westlichen Militärs in diesem Jahr entscheidenden
Weichenstellungen entgegen.
Spenden mit Stichwort "Afghanistan" werden erbeten:
- Caritas international, Freiburg, Spendenkonto 202 bei der Bank
für Sozialwirtschaft Karlsruhe BLZ 660 205 00, - online unter:
www.caritas-international.de
- Charity SMS: SMS mit CARITAS an die 8 11 90 senden (5 EUR zzgl.
üblicher SMS-Gebühr, davon gehen direkt an Caritas international
4,83 EUR)
- Diakonie Katastrophenhilfe, Berlin, Spendenkonto 502 502 bei der
Evangelischen Darlehensgenossenschaft, BLZ 2106 0237, IBAN:
DE26210602370000502502, BIC: GENODEF1EDG oder online
www.diakonie-katastrophenhilfe.de/spenden/
- Charity SMS: SMS mit NOT an die 8 11 90 senden (5 EUR zzgl.
üblicher SMS-Gebühr, davon gehen direkt an Diakonie
Katastrophenhilfe 4,83 EUR)
Caritas international ist das Hilfswerk der deutschen Caritas und
gehört zum weltweiten Netzwerk der Caritas mit 162 nationalen
Mitgliedsverbänden.
Pressekontakt:
Deutscher Caritasverband,
Caritas international,
Öffentlichkeitsarbeit,
Karlstr. 40,
79104 Freiburg.
Telefon 0761 / 200-0.
Michael Brücker (verantwortlich, Durchwahl -293),
Achim Reinke (Durchwahl -515)
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