(ots) - "Mit dieser Sendung hat das ZDF Opfern von Gewalt
einen Bärendienst erwiesen", sagt die Bundesgeschäftsführerin des
WEISSEN RINGS, Frau Bianca Biwer.
Dass seit nahezu 40 Jahren der WEISSE RING für Hilfe und Schutz
von Kriminalitätsopfern sorgt und über diese Zeit immer mehr
Verbesserungen in rechtlicher Hinsicht durchgesetzt hat, kam zu
keiner Zeit zur Sprache. Die Einführung eines Opferanwaltes, der hier
gefordert wurde, wird seit Jahren bei schweren Delikten auf
Staatskosten gestellt. Betroffenen und potentiell Betroffenen wurde
durch die Sendung signalisiert: Wirst Du Opfer, so stehst Du ganz
alleine da. Es entstand der Eindruck, dass außer Unterstützung aus
der Familie und von Freunden keine Hilfsmöglichkeiten bestehen würden
und es ein großes Glück sei, einen guten Psychotherapeuten zu finden.
Dass der WEISSE RING Rechtshilfe durch anwaltliche Beratung und
zumindest eine erste schnelle psychotherapeutische Sitzung ermöglicht
und auch die Bundesländer zunehmend Traumaambulanzen einrichten war
den Diskutanten offensichtlich unbekannt.
"Bedauerlich, dass zwei Tage nach dem Tag der Kriminalitätsopfer,
an dem jährlich am 22. März auf die Situation von Opfer aufmerksam
gemacht wird, soviel Unkenntnis Raum gegeben wurde", sagt Bianca
Biwer. "Das schadet und entmutigt Opfer und wird den ehrenamtlichen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des WEISSEN RINGS, die engagiert
Opfer und ihre Familien betreuen, nicht gerecht!"
Der WEISSE RING hat seit 1976 mit derzeit 420 Anlaufstellen ein
bundesweites Hilfsnetz für Kriminalitätsopfer aufbauen können. Mehr
als 3.000 ehrenamtlich tätige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen
den Opfern und ihren Familien mit Rat und Tat zur Seite, leisten
menschlichen Beistand und persönliche Betreuung, geben Hilfestellung
im Umgang mit den Behörden und helfen den Geschädigten auf
vielfältige Weise bei der Bewältigung der Tatfolgen.
Weitere Informationen finden Sie unter www.weisser-ring.de
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Verantwortlich:Bianca Biwer, Bundesgeschäftsführerin
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