Das traditionsreichste Festival für den zeitgenössischen Jazz in den neuen Bundesländern, findet dieses Jahr in der Hitze des Sommers vom 21. bis zum 30. August statt.
Unter anderen sind der israelische Bassist Avishai Cohen, die schweizer Formation Nik Bärtsch`s Ronin, Eivind Aarset, das New Yorker Ray Anderson/Marty Ehrlich Quartet und Mark Ribot´s Ceramic Dog eingeladen.
Schirmherr ist der sächsische Staatsminister für Wirtschaft und Arbeit Herr Thomas Jurk.
(firmenpresse) - Das traditionsreichste Festival für den zeitgenössischen Jazz in den neuen Bundesländern, findet dieses Jahr in der Hitze des Sommers vom 21. bis zum 30. August statt. Diese Temperaturen werden auch auf der Bühne spürbar sein. Das Festival steht unter der Schirmherrschaft des sächsischen Staatsministers für Wirtschaft und Arbeit Herrn Thomas Jurk.
Neue Spielorte, neue Linien in der Programmgestaltung, bewährte Hochkaräter und ein erfrischender Blick auf junge Kontexte des Jazz sind die Eckpfeiler, die den Rahmen für die diesjährigen Leipziger Jazztage abstecken. Grund genug, sich auf den Weg nach Leipzig zu machen.
Der israelische Bassist Avishai Cohen wird zum ersten Mal auf einem deutschen Festival das beim legendären Blue Note Records eingespielte Album „Aurora“ präsentieren. Cohen, der dieses Jahr die künstlerische Leitung des Red Sea Festivals übernommen hat, ist damit endgültig aus dem Schatten seines musikalischen Ziehvaters und Freundes Chick Corea getreten.
Mit der Einspielung „Aurora“ beweist er einmal mehr seine Vielseitigkeit: Wie bereits auf früheren Einspielungen singt er, diesmal in vier verschiedenen Sprachen und durchweg. Ein Ausnahmemusiker voller Seele.
Eine weitere Festivalpremiere ist die schwedischen Sängerin Rigmor Gustafsson, die erstmals ihre neue Zusammenarbeit mit dem viel beachteten radio. string. quartet. vienna vorstellt. Die vier Spezialisten haben vor allem durch ihre beeindruckende Rezeption des Mahavishnu Orchestras im Geiste John McLaughlins auf klassischen Streichkörpern für viel Wirbel gesorgt. Vitale Hertzfrequenzen aus Wien in der Tradition eines Streichquartetts gepaart mit einer sensationellen Stimme.
Ein Highlight ist auch das Ray Anderson / Marty Ehrlich Quartet. Der in Chicago geborene Ray Anderson, der als einer der technisch versiertesten und vielseitigsten Posaunisten gilt, wird mit seinen kongenialen Partnern dem Multiinstrumentalisten Marty Ehrlich, dem Bassisten Brad Jones und dem Drummer Matt Wilson zum ersten Mal in Leipzig zu hören sein. Im Eröffnungskonzert spielt das Wolfgang Haffner Trio mit Acoustic Shapes auf. Haffner, dessen Karriere 1984 im legendären „Deutsch französischem Jazzensemble“ unter Albert Mangelsdorff begann, ist mittlerweile einer der gefragtesten Schlagzeuger Europas. Außerdem haben wir Ausnahmegitarrist Marc Ribot, der schon mit Tom Waits spielte, mit Ceramic Dog eingeladen. Er wird von seinem New Yorker Kollegen dem Bassisten Shahzad Ismaily, dem Drummer Ches Smith und der Sängerin Eszter Balint begleitet.
Anlässlich des 20. Jahrestages der friedlichen Revolution in Deutschland, die mit den Montagsdemonstrationen in Leipzig den politischen Wandel einleitete, initiieren die 33. Leipziger Jazztage wieder ein eigenes herausragendes Projekt. Mit dem „Transatlantic Freedom Suite Tentet“ u.a. mit Günter „Baby“ Sommer, Barre Philipps und „Wadada Leo Smith“, Urs Leimgruber und Ernst-Ludwig Petrowsky wird ein musikalisch hoch integriertes Ensemble vorgestellt, welches die transatlantische Verortung des zeitgenössischen Jazz repräsentiert und die Komplexität seiner kreativen Entwicklung bis in die Gegenwart bezeugt. Das Schaffen seines künstlerischen Leiters Günter Baby Sommer ist geleitet von seinem musikalischem Schlüsselerlebnis, dem 1960 von Max Roach aufgenommenen Konzeptalbum „We Insist! Freedom Now Suite“, in dem anknüpfend an die The Freedom Suite von Sonny Rollins (1957) auf überzeugende Weise die politische Botschaft der Bürgerrechtsbewegung zum Ausdruck gebracht wurde. Die Ensemblemitgliedschaft von Ernst-Ludwig Petrowsky erinnert an die historischen 14. Leipziger Jazztage 1989, die einen unmittelbaren Bezug zur friedlichen Revolution im Leipziger Herbst 1989 haben. So sprach Petrowsky während seines Konzertes u.a. über die Abhörpraktiken der Stasi – wohl erstmals außerhalb von Kirchenmauern auf großer Bühne einer öffentlichen Veranstaltung. Mit acht Jahrzehnten an Lebenserfahrung im Jazz verdichtet sich die amerikanische mit der europäischen Bewegung der zeitgenössisch improvisierten Musik. Die Eigenheiten vier nationaler Szenen verbinden sich mit den Charakteristika von vier Generationen.
Mit der Integration einer „Jungen Strecke“, locken die Jazztage auch verstärkt das junge Publikum. Neben Nik Bärtsch und seinem groovig- ausdifferenziertem Zen Funk Quintett Ronin, zeigt auch der Gitarrist Eivind Aarset mit „Sonic Codex“ seine ausgeklügelte Spielweise. Aarsets Konzert wird dabei von einer eigenen Visualisierung begleitet und vermittelt damit neue intermediale Musikkonzepte. Und mit einer erstmaligen Open-Air-Veranstaltung „Jazz im Pool“ legen DJ Live Acts Jazzelektro im Schreberbad auf. Für Abkühlung sorgt ein Sprung in das lichtdurchflutete Becken.
Das zur Tradition gewordenen Kinderjazzkonzert wird nach dem Ansturm der letzten Jahre mit der funkigen Top Dog Brass Band dieses Jahr auf die große Opernbühne ziehen. Kinder bis 14 Jahre zahlen dabei keinen Eintritt. Die Leipziger Jazztage verwirklichen damit ihr konstitutiv verankertes Ziel, die Nachwuchsarbeit auch vor der Bühne stattfinden zu lassen.
Shootingstar Adam Baldych mit „Damage Control“ und die Band 100ka repräsentieren die enge Verbindung des Festivals zur Jazzszene in Polen. Progressiver Fusionjazz wird die Nacht zum Beben bringen.
Das Boom Town Orchestra u.a. mit Werner Neumann (git) und Johannes Enders (sax) zeigt die Vitalität der Leipziger Jazzszene. Im Anschluss gibt es wieder eine Jazzsession, zu der auch Künstler aus dem Abendprogramm der Oper eingeladen sind.
Mit Tastengenie David Timm, der seit 2005 als Universitätsdirektor der Universität Leipzig fungiert, setzen die Leipziger Jazztage die Reihe der beliebten Kirchenkonzerte fort. Mit einem für die Jazztage gebildetem Duo werden kirchenmusikalische Jazzimprovisationen auf der Orgel zu hören sein.
Neben den Abendkonzerten im Opernhaus Leipzig, wird es auch wieder Konzerte in den angesagten Szeneclubs Moritzbastei und Nato geben. Mit dem UT Connewitz, dem Werk 2, dem Schreberbad und dem Horns Erben, sind dieses Jahr gleich 4 neue angesagte Spielorte einbezogen.
Darüber hinaus sind das Festival begleitende Filmvorführungen und Ausstellungen geplant, die die historische Bedeutung der Musik des Jazz in der freiheitlichen Bewegung darstellen und die aufgrund des speziellen Genres selten oder gar nicht zur öffentlichen Aufführung gelangen.
Karten gibt es bereits ab 3 Euro bis 43 Euro. Das Kinderkonzert im Opernhaus ist für Youngster bis 14 Jahre kostenlos! Außerdem haben wir lukrative Kombitickets und großzügige Rabatte für Studenten, Azubis, ALG 2 Empfänger, Inhaber des Leipzig Passes und natürlich für Mitglieder des jazzclub leipzig e.V. Auch den günstigen Jazztagepaß, der zum Besuch aller Konzerte berechtigt, wird es wieder geben. Neu ist der spezielle Opernpaß, der die Opernkonzerte rabattiert und der Junge Strecke Paß: ein unschlagbares Angebot für junge Leute in Ausbildung und ALG 2 Empfänger für 3 Konzerte (im Schreberbad, im UT und im Werk2 für unter 5 Euro pro Konzert.
Der Vorverkauf startet am 1.7.2009.
Tickets über die Oper Leipzig, an allen bekannten Vorverkaufsstellen und
bei Ticket Online!
Ticket-Hotline: 0341 126 126 1 und 0341 980 63 78
Nähere Information und das komplette Programm unter:
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