(ots) - Nackte Gewalt kennzeichnet den Konflikt
zwischen verschiedenen religiösen und ethnischen Gruppierungen in der
Zentralafrikanischen Republik. Die traurige Konsequenz ist eine
humanitäre Katastrophe, die sich seit mehr als einem Jahr weitgehend
unbeachtet von der Weltöffentlichkeit vollzieht. Nach einem
Erkundungseinsatz vor wenigen Wochen, konnte humedica gestern in der
Hauptstadt Bangui dringend benötigte Hilfsgüter an
Flüchtlingsfamilien weitergeben.
Auch ohne blutigen Bürgerkrieg wäre die Situation für weite Teile
der Bevölkerung in der Zentralafrikanischen Republik kritisch. Der
seit zwölf Monaten andauernde und sich verschärfende Konflikt
verschärft die Lage dramatisch.
"Den Flüchtlingen in den Hauptstadtcamps fehlt es an elementaren
Dingen", übermittelte humedica-Koordinatorin Margret Müller vor
wenigen Tagen. "Die meisten schlafen auf dem nackten Boden, ohne
Decke oder Matratze. Und es wird permanent enger im Lager, weil das
Morden und die wilden Schießereien nicht aufhören, im Gegenteil."
Neben der schwierigen Sicherheitssituation für Flüchtlinge und
Helfer spielen Versorgungsfragen, hygienische und gesundheitliche
Aspekte eine zunehmend größere Rolle. Eine nicht unwesentliche
Entlastung für die kommenden Wochen bedeutet die nun abgeschlossene
Hilfsgüterverteilung von humedica an rund 500 Flüchtlingsfamilien in
einem Camp in Bimbo, unweit der Hauptstadt Bangui.
"Es war wichtig, dass wir den Menschen in dieser schwierigen
Situation mit einfachen Dingen helfen: Mosquitonetze, eine
Plastikplane, die als Matte, Zelt oder Zeltergänzung nutzbar ist,
Decken, Kochutensilien oder auch Plastikboxen, in der man Kleidung
und andere wichtige Dinge vor der Regenzeit schützen kann", erklärte
Margret Müller, die gemeinsam mit ihrem Kollegen Kenneth Dakat die
Verteilungen organisiert und überwacht.
Angesichts der sich von Tag zu Tag verschärfenden Situation für
tausende Flüchtlinge prüft humedica eine weitere Intensivierung der
Hilfsmaßnahmen. "Die unberechenbare Sicherheitssituation macht
seriöse Planungen schwierig, aber uns ist der Ernst der Lage für die
Menschen bewusst und wir sind gefordert zu helfen. Deshalb habe ich
aus unseren Rücklagen zunächst 100.000 Euro für Soforthilfemaßnahmen
bereitgestellt", bestätigte humedica-Geschäftsführer Wolfgang Groß.
humedica bittet die Bevölkerung in Deutschland dringend um
konkrete Spenden für die Hilfe im Herzen Afrikas:
humedica e. V.
Stichwort "Zentralafrikanische Republik"
Konto 47 47
BLZ 734 500 00
Sparkasse Kaufbeuren
Weitere, ständig aktualisierte Informationen unter humedica.org
und facebook.com/humedica. Vielen herzlichen Dank für jede Form der
Unterstützung.
HINWEIS: Es gibt die Möglichkeit, die Koordinatorin Margret Müller
direkt zu sprechen. Bitte kontaktieren Sie Pressesprecher Steffen
Richter bei Interesse.
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STEFFEN RICHTER
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