PresseKat - Mittelstand von Krimkrise ziemlich unbeeindruckt

Mittelstand von Krimkrise ziemlich unbeeindruckt

ID: 1044702

(ots) -

- Mittelständisches Geschäftsklima hellt sich weiter auf
- Zufriedenheit mit aktuellen Geschäften steigt, Erwartungen kaum
schlechter
- Großunternehmen blicken dagegen skeptischer in die Zukunft

Der Mittelstand zeigt sich im März mit seinen Geschäften sehr
zufrieden. Dies geht aus dem aktuellen KfW-ifo-Mittelstandsbarometer
hervor. Die kleinen und mittleren Unternehmen sehen mit Augenmaß auf
die Krimkrise und setzen weiter auf den Aufschwung. Trotz des neuen
Konjunkturrisikos im internationalen Umfeld steigt das
mittelständische Geschäftsklima zum sechsten Mal in Folge, diesmal um
0,8 Zähler auf 22,5 Saldenpunkte. Höher notierte der Klimaindikator
zuletzt im Juni 2011, also vor nicht ganz drei Jahren. Besonders
positiv bewerten die Mittelständler ihre aktuelle Geschäftslage,
während die Geschäftserwartungen nur wenig vorsichtiger ausfallen:

- Die Urteile zur aktuellen Geschäftslage verbessern sich um 2,3
Zähler auf das Zweijahreshoch von 30,9 Saldenpunkten. Dadurch
zieht der Lageindikator im Durchschnitt des ersten Quartals
insgesamt um beachtliche 5,0 Zähler gegenüber dem Vorquartal an.

- Die Erwartungen an zukünftige Geschäfte sinken minimal (-0,7
Zähler auf 13,9 Saldenpunkte). Die leichte Konsolidierung gibt
keinen Anlass für Beunruhigung, da die laufenden Geschäfte als
Bezugpunkt der Erwartungen bereits ein sehr hohes Niveau
erreicht haben, von dem aus weitere Verbesserungen immer
schwieriger zu erreichen sind.

Deutlich skeptischer als der Mittelstand zeigen sich im März die
international sehr stark engagierten Großunternehmen: Sie korrigieren
ihre Geschäftserwartungen um 5,5 Zähler kräftig nach unten auf nun
13,3 Saldenpunkte. Hierfür dürften frisch aufgekeimte Befürchtungen
hinsichtlich eventueller negativer Auswirkungen der Krimkrise genauso




eine Rolle gespielt haben wie das schon länger fragile geld- und
währungspolitische Umfeld in den Schwellenländern. Da aber im März
zugleich die Lageurteile der großen Firmen fast doppelt so stark
anziehen wie im Mittelstand (+4,1 Zähler auf 25,8 Saldenpunkte), hält
sich der Rückgang des Geschäftsklimas trotz der heftigen
Erwartungskorrektur insgesamt in engen Grenzen (-0,8 Zähler auf 19,7
Saldenpunkte).

Die sehr deutliche Verbesserung der Geschäftslageurteile beider
Unternehmensgrößenklassen während der vergangenen Monate - für die
Großunternehmen ist das Quartalsplus mit 6,3 Zählern sogar noch
ausgeprägter als im Mittelstand - signalisiert einen konjunkturell
gelungenen Start in das laufende Jahr. Die reale Wirtschaftsleistung
sollte im ersten Quartal 2014 merklich kräftiger expandiert sein als
im Schlussquartal 2013 (+0,4 % ggü. Vorquartal), wozu auch die
Konsumenten erheblich beigetragen haben dürften. Ein Hinweis darauf
ist das erneut gestiegene mittelständische Einzelhandelsklima (+3,2
Zähler auf 26,1 Saldenpunkte), das zum Ende des Startvierteljahres
auf einem Dreijahreshoch notiert.

"Die KfW-Konjunkturprognose bleibt angesichts des aktuellen
Stimmungsbildes in der Spur: Der Wachstumsschub zu Jahresbeginn sorgt
für ein gutes Startniveau der Wirtschaftsaktivität. Deutschland kann
trotz voraussichtlich moderaterer Quartalsraten ab dem Sommer in
diesem Jahr um insgesamt 2,0 % wachsen", sagt Dr. Jörg Zeuner,
Chefvolkswirt der KfW. "Für 2015 rechnen wir noch mit 1,6 %
Realwachstum. Das ist ein ordentlicher Aufschwung!" Risiken auf
globaler Ebene, zu denen die Krimkrise jüngst hinzugetreten ist,
bergen jedoch einiges an Potenzial für Enttäuschungen. Sie gelte es
zu entschärfen, etwa indem die Geldpolitik deflationären Tendenzen in
Europa entschlossen entgegen trete. "Für Deutschland ist eine weitere
Stärkung der Binnennachfrage - insbesondere mehr Investitionen -
willkommen.", so Zeuner weiter.

Eine ausführliche Analyse mit Datentabelle und Grafik zum
aktuellen KfW-ifo-Mittelstandsbarometer ist unter
www.kfw.de/mittelstandsbarometer abrufbar.



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KfW, Palmengartenstr. 5 - 9, 60325 Frankfurt
Kommunikation (KOM), Christine Volk,
Tel. +49 (0)69 7431 3867, Fax: +49 (0)69 7431 3266,
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Datum: 09.04.2014 - 10:00 Uhr
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