Heidelberg (21.07.2009): KlĂ€glich wurde kĂŒrzlich der âHeidelberger Appellâ genannt und fĂŒr das mangelnde Interesse an Innovation gescholten. FĂŒr den Einen ist der âHeidelberger Appellâ das Kultur-Wort des Jahres 2009, fĂŒr den Anderen mehr als eine Goldene Himbeere wert, fĂŒr uns Heidelberger-Studenten von artefakt ein Grund, in den wissenschaftlichen Kinderschuhen InnovationsfĂ€higkeit zu proben.
(firmenpresse) - artefakt -- studentische Zeitschrift fĂŒr Kunstgeschichte und Kunst hat sich von ihrem Periodikum und einer Printpublikation verabschiedet und setzt auf ein frei zugĂ€ngliches E(lektronisches)-Journal. Um gleich noch ein Fremdwort hinterher zu schieben: ein Open Peer Reviewed Journal. artefakt verlegt die wissenschaftliche Diskussion unter den Studenten der Kunstgeschichte und angrenzender Disziplinen ins Internet und macht damit den direkten, themenspezifischen Dialog möglich. Ein internationales Online-Kolloquium also, das man jederzeit besuchen, an dem man sich jederzeit beteiligen oder dem man einfach nur still beiwohnen kann. Jeder wissenschaftliche Aufsatz und jeder studentische Beitrag kann kommentiert werden, denn die Texte sind jetzt einzeln abrufbar. Einmal im Monat stellt artefakt neue BeitrĂ€ge zur Diskussion.
Den Auftakt macht artefakt mit der Serie âDissertation in progressâ. Ist die Magisterarbeit (oder auch Masterarbeit) geschrieben, steht schon die nĂ€chste wissenschaftliche Qualifikationsarbeit an. Wie man ein Thema findet, Struktur in die Arbeit und den Schreiballtag bringt und neben der Dissertation noch ein Buch veröffentlicht, erzĂ€hlt die diesjĂ€hrige Deubner-PreistrĂ€gerin Stephanie Marchal. Den Ăberblick kann man bei den angesammelten Mengen von Literatur leicht verlieren. Mit welchen Literaturverwaltungsprogrammen man das Problem in den Griff bekommen kann, hat artefakt getestet. Ist die Dissertation geschrieben, steht man heute vor der Frage: Buch oder Internet? Im GesprĂ€ch mit Fachleuten werden die Vor- und Nachteile der Print- und Onlinepublikation beleuchtet. Da es gegen Ende nochmal teuer werden kann, wenn die Rechtslage die Bildrechte betreffend nicht ausreichend geklĂ€rt ist, sprach artefakt mit einem Anwalt fĂŒr Medienrecht, der grundlegenden Fragen beantwortet. Freilich sind noch Fragen offen. Mittels der Kommentarfunktion auf der neuen Seite können die Studenten ihre Fragen stellen und in absehbarer Zeit spricht dann die Redaktion wieder mit dem Medienrechtler und stellt die Fragen der Leser.
FĂŒr diejenigen unter den Lesern, die nicht promovieren wollen, besucht die Redaktion regelmĂ€Ăig Kunsthistoriker an ihrem Arbeitsplatz und spricht mit ihnen ĂŒber den Einstieg in den Beruf und ihren Arbeitsalltag. Den Anfang machen Nadja Eger aus der Marketingabteilung der SCHIRN Kunsthalle in Frankfurt am Main und Andrea Crone aus der Galerie m in Bochum.
In allererster Linie gestalten aber die Studenten mit ihren wissenschaftlichen AufsĂ€tzen das artefakt E-Journal. Den Auftakt macht hier Dorothea Kraus (EichstĂ€tt) mit Ihrem Aufsatz ââEt in Arcadia egoâ. Ferdinand Hodler und Valentine GodĂ©-Darelâ. War es Egomanie oder der Wunsch nach UnvergĂ€nglichkeit im Angesicht des Todes, der Hodler in der Sterbephase seiner Geliebten Valentine GodĂ©-Darel Blatt um Blatt zeichnen lieĂ? Wie das ĂuĂere im Zyklus zur Allegorie des Jenseitigen wird und in welchem Bezug dazu Hodlers Landschaften stehen, zeigt Kraus.
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Ăber artefakt:
artefakt â Studentische Zeitschrift fĂŒr Kunstgeschichte schafft eine Ebene, auf der studentische AnsĂ€tze in der Erforschung kunstgeschichtlicher Themen bundesweit und international vorgestellt und diskutiert werden können. Dabei wendet sich artefakt an den Ideenreichtum und den wissenschaftlichen Ehrgeiz eines jeden Studenten. Neben den wissenschaftlichen Artikeln, beinhaltet die Zeitschrift Exkurse zu kunsthistorischen Themen und weitere studentische BeitrĂ€ge.
Die Redaktion ist fĂŒr VorschlĂ€ge offen, und die Mitgestaltung seitens Studenten angrenzender Disziplinen ist unbedingt erwĂŒnscht. Weniger Fakten als vielmehr Fragestellungen und neue kreative AnsĂ€tze, die der Kunstgeschichte von heute vielleicht eine neue Richtung weisen könnten, stehen im Mittelpunkt.
FĂŒr weitere Informationen kontaktieren Sie bitte Sabine KoĂmann und Caroline MariĂ©:
E-MAIL: presse(at)artefakt-sz.net
INTERNET: www.artefakt-sz.ne