(ots) - Ministerin Manuela Schwesig: "Die vielen
befristeten Beschäftigungsverhältnisse sind ein großes Hindernis für
den Kinderwunsch"
Familienministerin Manuela Schwesig (SPD) warnt vor der Gefahr,
dass wir unser Leben mehr und mehr der Arbeit und Wirtschaft
unterordnen. Im Exklusiv-Interview mit der aktuellen Ausgabe der
Zeitschrift ELTERN (ab heute im Handel) sagt sie: "Diese Gefahr sehe
ich. Deshalb muss die Familie vorgehen. Wir können sie nicht ständig
in unseren Sonntagsreden loben, wenn sie in der Arbeitswelt an
letzter Stelle kommt." In den Augen der Ministerin sind "gerade die
vielen befristeten Beschäftigungsverhältnisse ein großes Hindernis
für den Kinderwunsch".
Auf die ELTERN-Frage, welche Pläne sie für familienfreundlichere
Arbeitszeitmodelle habe, antwortet die Mutter eines 7-Jährigen
Sohnes: "Warum ist es in Skandinavien und nicht in Deutschland
möglich, dass man das Kind um 16 Uhr aus der Kita holt und dafür
nicht schräg angeschaut wird? Nicht die Eltern müssen flexibler
werden, sondern die Arbeitszeit familienfreundlicher. Es wäre schon
ein Riesengewinn, wenn wir eine Arbeitskultur hätten, wo man sich
darauf einigt, dass die wichtigen Dinge nicht erst am Abend
stattfinden."
Die 39-Jährige sagt in dem Gespräch, dass sie und ihr Mann "in dem
gleichen Spagat leben wie viele andere Familien". Ihr Ehemann arbeite
verkürzt und einen Tag von zu Hause. Schwesig weiter: "Soweit das
möglich ist, versuche ich auch, einen Tag in der Woche Homeoffice zu
machen. Es gibt außerdem feste Freiräume. Meist hole ich meinen Sohn
mittwochs von der Schule ab, und der Nachmittag und der Abend gehören
uns."
Als Familienritual ist der Ministerin das gemeinsame Frühstück
wichtig. Manuela Schwesig: "Umso mehr freuen wir uns auf den Sonntag,
wo man ausschlafen und im Bett noch kuscheln darf und gemütlich
frühstückt."
Das vollständige Interview mit Familienministerin Manuela Schwesig
ab 16.4. in ELTERN
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