(ots) - Sie holen die besten Studenten nach
Deutschland und machen sie fit für den Weltmarkt: Die Universität
Bremen und die Hochschule für angewandte Wissenschaften
Würzburg-Schweinfurt haben den Wettbewerb "MINTernational" gewonnen.
Das Ziel des Wettbewerbs: Die Internationalisierung der MINT-Fächer
zu erhöhen. Das Förderprogramm ist eine Initiative des
Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft, der Daimler und Benz
Stiftung und des Daimler-Fonds.
Die Sieger des Wettbewerbs MINTernational sind die Hochschule für
angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt und die Universität
Bremen. Sie konnten die Jury mit ihren Ideen überzeugen. Die beiden
Gewinner erhalten insgesamt eine Förderung von jeweils 500.000 Euro,
um ihre Konzepte umzusetzen. Die Preisträger werden im Rahmen des 2.
MINT-Gipfels am 8. Mai in Berlin ausgezeichnet.
Um Fachkräfteengpässen zu begegnen, benötigt Deutschland mehr
MINT-Nachwuchs auch aus dem Ausland. Gleichzeitig sind Studierende in
den MINT-Fächern weniger international ausgebildet als in anderen
Studienfächern. In dem Wettbewerb "MINTernational" geht es deshalb
darum, Strategien zu entwickeln, um Studierende und den
wissenschaftlichen Nachwuchs aus den Bereichen Mathematik,
Informatik, Naturwissenschaften und Technik in Deutschland zu
internationalisieren. Zudem sollen mit gezielten Maßnahmen
Studierende und Wissenschaftler aus dem Ausland gewonnen und an
Deutschland gebunden werden.
Die Hochschule Würzburg-Schweinfurt möchte dies erreichen, indem
sie in einem siebensemestrigen Zwillingsprogramm MINT-
Bachelorstudiengänge in deutscher und englischer Sprache anbietet.
Deutschsprachige Studierende sollen dann allmählich in
englischsprachige Kurse wechseln und umgekehrt. Die Jury hebt
insbesondere die Neuartigkeit und den Mut des Ansatzes hervor.
Bei der Universität Bremen haben die Jurymitglieder den
herausragenden Internationalisierungsgrad der Universität sowie die
Schlüssigkeit des Entwicklungskonzeptes gewürdigt. Mit einer klaren
Strategie des internen Benchmarkings will die Universität Bremen
Erfolgsmodelle schneller fakultätsübergreifend etablieren. Hier geht
es beispielsweise um eine bessere Studienvorbereitung internationaler
Studierender sowie um den Ausbau von Doppelabschlussprogrammen.
Dr. Dieter Zetsche, Vorsitzender des Vorstands der Daimler AG und
Leiter Mercedes-Benz Cars, betonte die Bedeutung der Ziele des
Wettbewerbs MINTernational aus Perspektive der Wirtschaft: "Daimler
ist rund um den Globus in rund 150 Märkten aktiv. Um in einem so
internationalen Umfeld Erfolg zu haben, braucht man auch ein
entsprechend internationales Team. Auslandserfahrung und
Sprachkenntnisse sind deshalb längst kein schmückendes Beiwerk mehr,
sondern absolute Kernkompetenzen. MINTernational und die prämierten
Hochschulen leisten wichtige Beiträge zur Entwicklung dieser
Kompetenzen."
Dr. Volker Meyer-Guckel, stellvertretender Generalsekretär des
Stifterverbandes, lobte die Konzepte der Siegerhochschulen: "Wir
brauchen in der deutschen Hochschullandschaft mehr Leuchttürme der
Internationalisierung. Gerade für die MINT-Fächer gibt es auf jeden
Fall noch Handlungsbedarf. Die von uns ausgezeichneten Hochschulen
haben dabei eine zweifache Strahlkraft: Sie machen die Stärken der
deutschen MINT-Ausbildung sichtbar in der Welt, und sie weisen
anderen Hochschulen den Weg zu mehr Internationalisierung."
Prof. Dr. Rainer Dietrich, Mitglied des Vorstands der Daimler und
Benz Stiftung, betonte den Gewinn für den wissenschaftlichen
Nachwuchs: "Für junge Menschen ist es essentiell, bereits während
ihres Studiums über den akademischen Tellerrand zu blicken. Im
Ausland sammeln sie zahlreiche Erfahrungen und gewinnen neue
Perspektiven, die ihnen für ihr wissenschaftliches Fortkommen und
ihre berufliche Karriere entscheidende Impulse vermitteln können.
Hier setzen die ausgezeichneten Hochschulen an - und hier können auch
wir als Förderer einen wichtigen Förderbeitrag leisten, dessen
Wirkung nachhaltig im besten Sinne sein wird."
Der Wettbewerb MINTernational ist Teil der Bildungsinitiative des
Stifterverbandes, die der Debatte um eine bessere Bildung in
Deutschland mehr Richtung und Substanz geben soll. Dazu hat der
Stifterverband erstmals zentrale Handlungsfelder identifiziert und
quantitative Bildungsziele für den Hochschulbereich im Jahr 2020
formuliert.
Pressekontakte:
Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft
Moritz Kralemann
Pressesprecher
Telefon: (0 30) 32 29 82 527
E-Mail: moritz.kralemann(at)stifterverband.de
www.stifterverband.de
Daimler AG
Thomas Fröhlich
Leiter Corporate Media & Marketing, Cooperations & Trusts
Telefon: (07 11) 17 4 13 61
E-Mail: thomas.f.froehlich(at)daimler.com
www.daimler.com
www.media.daimler.com
Daimler und Benz Stiftung
Dr. Johannes Schnurr
Presse und Medien
Telefon: (0 62 03) 10 92 0
E-Mail: schnurr(at)daimler-benz-stiftung.de
www.daimler-benz-stiftung.de