(ots) - Das sogenannte "Weinberg"-Design, dessen
Sitzterrassen sich rings um die Bühne erheben, soll die Hamburger
Elbphilharmonie zu einem der besten Konzerthallen der Welt machen.
Doch laut dem Magazin GEO (5/14) lässt eine neue Studie aus Finnland
daran zweifeln. Zumindest was die Bandbreite zwischen lauten und
leisen Passagen angeht, die oft darüber entscheidet, ob "die Musik
eines Orchesters Verzückung und Gänsehaut hervorrufen kann",
schreiben Jukka Pätynen und seine Kollegen von der Aalto-Universität
in Helsinki. Diese Bandbreite, so ergaben Messungen in verschiedenen
Konzertsälen nämlich, erschließe sich nicht etwa in der
terrassenartig verschachtelten Weinberg-Architektur am besten,
sondern im klassischen rechtwinkligen "Schuhkarton"-Design, wie etwa
im Amsterdamer Concertgebouw. Zwar gebe es auch andere Kriterien für
eine gute Akustik wie die architektonisch bedingte Nachhallzeit oder
die Gesamtlautstärke; gleichwohl liefere die Studie Hinweise dafür,
warum ehrwürdige "Schuhkarton"-Hallen beim Klassik-Publikum besonders
beliebt seien. Eine weitere Herausforderung für die
Elbphilharmonie...
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