(ots) - Das Berufsbild des Models birgt für große Teile
der jüngeren Bevölkerung eine sehr starke Anziehungskraft. Nicht nur
junge Frauen fühlen sich davon angezogen. Auch für heranwachsende
Männer scheint der mit dem Beruf verbundene Lebensstil immer mehr zu
einer erstrebenswerten Alternative zu werden.
Neben der romantisierten Vorstellung des Berufsbildes besteht das
Geschäft von Modelagenturen vor allem aus der Zulieferung von Models
als Werbeträger nicht nur an die Modeindustrie, sondern in Richtung
aller Werbeaktionen von Verbrauchermärkten. Von vielen Agenturen
werden nicht nur Models als solche vermittelt. Weitere
Arbeitsbereiche währen die Zurverfügungstellung von Hostessen und
"Promotionmodels" oder Künstler- und Aktmodelle oder auch von
"Parts-Models", die anstelle von Ganzkörperfotografien nur einzelne
Körperteile ablichten lassen, die bei einer Werbeaktion besonders im
Fokus stehen. Agenturen wie unter www.the-models.de etwa, gehen nach
der Ãœbermittlung der ersten professionellen Bilder unmittelbar zur
Auftragsgewinnung über, indem die Bilder Kunden zugänglich gemacht
werden, die dann eine Buchung vornehmen können. Auf der Website lässt
sich unter dem Reiter "Bewerbung" ein unvermittelter Einstieg in die
Branche versuchen. Hier kann eine Anfrage an die Agentur selbst
gestellt werden, die sogleich mit ersten Bildern bestückt wird und
nach eingehender Prüfung den Kundenunternehmen zur Auswahl steht.
Tendenziell abzulehnen sind allerdings Strukturen in denen
Agenturen eine Vorleistung, etwa für die Erstellung einer "Sedcard"
verlangen bzw. Interessenten in kostenpflichtige Angebote
hineinzureden versuchen. Oft steht dabei vor allem die Vermittlung
von Aufträgen an Fotografen aus dem eigenen Dunstkreis im
Vordergrund, deren Kosten dann vom Nachwuchsmodell getragen werden
sollen. Auf diese Weise schanzen sich Fotografen und unseriöse
Anbieter oft Fotoshootings zu, die ggf. von niemandem benötigt
werden, der Nachwuchs sich aber bereitwillig zur Zahlung
verpflichtet, weil nicht selten auch allerhand Hoffnungen auf
Aufträge gemacht werden.
Ein weiteres wichtiges Merkmal ist etwa die Einhaltung der
gesetzlichen Regelungen wie der der
"Vermittler-Vergütungsverordnung". In dieser wird der Anteil der
Provision am Gesamtvolumen des Auftrages festgelegt, den eine
Modelagentur höchstens verlangen darf. Dieser Provisionsanteil liegt
bei 18% für ein Arbeitsverhältnis von bis zu 7 Tagen und bei 14% für
Aufträge, deren Dauer sich über mehr als zwölf Monate erstreckt.
Allerdings muss beachtet werden, dass die Provision an sich nicht
selten um eine "Verwaltungsgebühr" erweitert wird, um die zulässige
Höchstgrenze überschreiten zu können.
In der Gesamtheit ist ein grober Richtwert von 20 bis 30% des
Auftragsvolumens, der bei der Agentur verbleibt, realistisch. Im
Ausland verlangen hochkarätige Modelagenturen, gerade aus dem
angelsächsischen Raum für sehr lukrative Aufträge nicht selten 50%
und größere Anteile. Im englischsprachigen Raum werden auch die
größten Aufträge abgewickelt, die vor allem von international
vertretenen Kleidermarken und Kaufhäusern oder Anbietern aus dem
Hochpreissegment getätigt werden.
Die typische Modelkarriere stellt man sich noch immer im
Allgemeinen so vor, dass der Start in das Modelleben durch die
zufällige Entdeckung des Mannequins auf der Straße zustande kommt.
Allerdings ist die Konkurrenzsituation in der Branche mittlerweile so
dicht, dass es kaum an Nachwuchs fehlt, der zumindest die optischen
Anforderungen an den Modeljob erfüllt. Entsprechend empfiehlt es
sich, selbst aktiv zu werden und sich bei Agenturen zu bewerben.
Größe und Arbeitsweise von Modelagenturen
Das Fashion-Modeling ist vor allem ein Metier der großen
Platzhirsche des Geschäftes. Diese leben auch von ihrer großen
Popularität, die sowohl große Kunden als auch gefragte Models
anzieht. Bei Neueinsteigern lohnt es sich, auch regionale Anbieter zu
kontaktieren, die oft darauf setzen eine einfache erste
Kontaktaufnahme über das Internet herzustellen um die Einstiegshürde
für "New-Faces" möglichst niedrig zu halten und so die Möglichkeit
geben sich einfacher auf Seiten wie www.the-models.de/de/bewerbung
als Model bewerben zu können.
So geben viele kleine Vermittler geneigten Interessenten die
Chance über ihre Portale Online-Sedcards auszugestalten, die man auch
mit semiprofessionellen Bildern bestücken kann. Etablierte Agenturen
bestehen für einen Eintrag in ihrer Kartei dagegen meist auf ein
Modelbook mit in professionellen Shootings entstandenen Bildern.
Nach Prüfung und Veröffentlichung auf der jeweiligen
Internetplattform sind die Sedcards für Kunden einsehbar. Zwar ist es
für diese möglich sich quasi ein Model auszusuchen und dann eine
Anfrage an die Modelagentur auszusenden, sinnvoller ist es allerdings
sich als Kundenunternehmen vorher von Agentur, Fotografen und
Marketingunternehmen in der Wahl direkt beraten zu lassen, um eine
passende Präsentation sicherzustellen.
Daraus ergibt sich, dass die Beratungsleistungen einer
Modelagentur ein zentrales Element der Arbeit einnimmt. Nicht nur
wird es notwendig Kundenunternehmen in ihren Kampagnen zu
unterstützen, auch die Models selbst brauchen Betreuung durch
Agenturen.
Das Management muss allerdings nicht zwangsläufig über
Modelagenturen stattfinden. Analog zu Sportlern und Künstlern ist es
ebenfalls üblich sich durch einzelne Agenten betreuen zu lassen, die
sich um eine ausgewählte Klientel kümmern und die
betriebswirtschaftlichen Aufgaben übernehmen. Solche Arbeitsmodelle
allerdings findet man vor allem bei absolut hochklassigen Modellen,
deren Auftragslage es erlaubt dauerhaft eine solch enge Beziehung zur
Zusammenarbeit zuzulassen und gleichzeitig die entsprechend
benötigten Erträge einzufahren.
Diese Auftragslage bestimmt selbstverständlich auch das Auskommen
"regulärer" Models. Das Berufsbild kann unter Umständen ein sehr
profitables sein. Als gut gebuchte Schönheit lässt sich auch davon
leben. Was allerdings klar sein muss, ist, dass der weitaus größte
Teil der Models diese Tätigkeit nur nebenberuflich ausführt und
dementsprechend ein anderweitiges Haupteinkommen benötigt.
Doch schon "gewöhnliche" nebenberufliche Engagements in der
Werbeindustrie können durchaus zum Erlebnis werden. Da die Motive,
die Werbetreibende zur Vermarktung ihrer Produkte benötigen oft einen
exotischen Charakter annehmen, müssen viele Shootings auch in einem
entsprechend exotischen Umfeld stattfinden. Dadurch ist es nicht
ungewöhnlich, dass Auftraggeber Reisen und Unterkünfte an Orten
organisieren, die für Normalsterbliche im Regelfall nicht so einfach
zugänglich sind. Dazu braucht es aber neben den benötigten
Kompetenzen auch eine gute Portion Glück um den Zugang zu solchen
Aufträgen zu erhalten.
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