(ots) - Der bündnisgrüne Bundestagsabgeordnete
Hans-Christian Ströbele hat die OSZE-Beobachtermission, deren
Mitglieder vor einigen Tagen in der Ostukraine von prorussischen
Separatisten festgesetzt wurden, scharf kritisiert und sieht eine
Teil-Verantwortung bei der Bundeswehrspitze. "Es ist mindestens
ungeschickt, und die Militärs der Bundeswehr, die das in dieser
Situation mit angeordnet haben, haben nicht alle Tassen im Schrank",
schimpfte Ströbele in der Sendung Unter den Linden im Fernsehsender
phoenix. Statt zu einer Lösung der Krise beizutragen, die nur
gemeinsam mit Russland gelinge, werde durch beinahe täglich neue
Drohungen und Sanktionen die Lage verschlimmert.
"Das ist unverantwortlich, denn es kann Entwicklungen geben, die
Obama und Putin nicht mehr steuern können", befürchtete Ströbele eine
weitere Eskalation. Zudem werde ihm zu selbstverständlich von einer
Beteiligung Russlands in der Ostukraine gesprochen. "Die Behauptung,
dass dies alles von den Russen angeleitet wird, ist nicht belegt", so
der bündnisgrüne Politiker weiter. Fest stehe aber, dass es einen
hohen Grad der Unzufriedenheit bei Bürgern der Ostukraine gebe, die
sich durch die Kiewer Regierung nicht vertreten fühlten. "Diese
ukrainische Regierung repräsentiert nur einen kleine Teil der
Bevölkerung."
Pressekontakt:
phoenix-Kommunikation
Pressestelle
Telefon: 0228 / 9584 192
Fax: 0228 / 9584 198
presse(at)phoenix.de