(ots) - Der Begriff Nachhaltigkeit ist in aller Munde und
nachhaltiges Handeln längst selbstverständlicher Teil des Alltags.
Die inflationäre Verwendung sorgt jedoch bei manch einem für
schlechte Laune, wie eine aktuelle Studie belegt, die die GfK in
Nürnberg für die SOS-Kinderdorf-Stiftung unter gut 1.000 Personen ab
14 Jahren durchgeführt hat: Fast 60 Prozent der Umfrageteilnehmer
geben an, dass "Nachhaltigkeit" ein Modewort ist. Vor allem die
Hamburger sind mit 77 Prozent dieser Ansicht. In Schleswig-Holstein
(42 Prozent) und Baden-Württemberg (46 Prozent) ist man dem Wort
gegenüber etwas toleranter. Dass Nachhaltigkeit und nachhaltiges
Handeln auch von den meisten Menschen praktiziert werden, zeigt die
Umfrage zudem auf: 89 Prozent der Befragten behaupten von sich,
selbst nachhaltig zu handeln, wobei hier der Fokus auf Müllvermeidung
und -trennung (37 Prozent) liegt, gefolgt vom respektvollen Umgang
mit Mitmenschen (24 Prozent).
Wirtschaftlich sinnvoll Handeln ist nachhaltig
Die Ansichten, was nachhaltiges Handeln für den Einzelnen
bedeutet, verteilen sich in etwa gleich: Rund je ein Drittel der
Befragten bestätigt, nachhaltiges Handeln heißt, das soziale und
gesellschaftliche Miteinander zu wahren, die Ökologie zu schützen und
wirtschaftlich sinnvoll zu handeln. "Dass für 30 Prozent der
Umfrageteilnehmer auch ein wirtschaftlich sinnvolles Handeln wichtig
ist, freut uns sehr. Denn gerade wir als SOS-Kinderdorf-Stiftung
geben mit den erwirtschafteten Kapitalerträgen benachteiligten
Kindern, Jugendlichen, Familien und behinderten Menschen in den
SOS-Kinderdorf-Einrichtungen nachhaltig Perspektiven. Jahr für Jahr
unterstützen wir damit die SOS-Kinderdorf-Arbeit in Deutschland und
im Ausland", erläutert Petra Träg, Geschäftsführung der
SOS-Kinderdorf-Stiftung.
Nur 38 Prozent verzichten auf Bequemlichkeit
Obwohl für die meisten Befragten wirtschaftlich sinnvolles Handeln
nachhaltig ist, gehen erstaunlicherweise nur vier Prozent selbst
nachhaltig mit Finanzen um. An oberster Stelle stehen mit 37 Prozent
immer noch die Abfallvermeidung (Spitzenreiter
Rheinland-Pfalz/Saarland mit 49 Prozent), und mit 24 Prozent der
respektvolle Umgang mit den Mitmenschen (Spitzenreiter
Baden-Württemberg mit 38 Prozent). Insgesamt 72 Prozent der
Umfrageteilnehmer sind laut eigener Aussage bereit, Einschränkungen
für nachhaltiges Handeln auf sich zu nehmen. Es wird vor allem kein
Zeitaufwand gescheut (45 Prozent), um nachhaltig zu handeln. Auf der
anderen Seite würden dafür jedoch nur 38 Prozent auf ihre
Bequemlichkeit verzichten.
Stiftungen handeln sozial und wirtschaftlich nachhaltig
Auf die Frage, ob soziales Engagement nachhaltig ist, wenn das
eingesetzte Geld angelegt und die Zinsen Jahr für Jahr für den guten
Zweck verwendet werden wie bei der SOS-Kinderdorf-Stiftung,
antworteten über die Hälfte der Befragten mit "ja". Spitzenreiter
sind hier Schleswig-Holstein (77 Prozent) und
Rheinland-Pfalz/Saarland (73 Prozent). "Sozial nachhaltiges und
wirtschaftlich sinnvolles Handeln ist unser Auftrag, denn wir legen
das Geld unserer Stifter bestmöglich an, und können so vielen
Menschen helfen. Ob Dachkapital oder Kapital der Treuhandstiftungen:
Wir achten auf eine sichere und gleichzeitig ertragreiche Anlage, um
damit Jahr für Jahr nachhaltig - und somit beständig und verlässlich
- viele benachteiligte Kinder fördern zu können", betont Petra Träg.
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