(ots) - Die Qualität deutscher Heime und Pflegedienste
ist top: Durchschnitts-Note 1,2 beziehungsweise 1,3. Doch das wollen
viele nicht glauben. Solche Traumnoten widersprächen "jeder
Lebenserfahrung", kritisiert Eugen Brysch, Vorstand der Stiftung
Patientenschutz, in der "Apotheken Umschau". Er hält die gerade in
Kraft getretenen Änderungen für reine Kosmetik und steht damit nicht
allein. Auch Jürgen Brüggemann, Fachgebietsleiter beim Medizinischen
Dienst des Krankenkassen-Spitzenverbands, hält die Endnoten für
"deutlich zu gut, weil alle Kriterien bei der Bewertung mit gleichem
Gewicht in die Berechnung einfließen". Krankenkassen, Heime und
Verbände haben die Kriterien und deren Gewichtung in Selbstverwaltung
ausgehandelt - und offenbar niemandem wehgetan. Von den Parteien
möchte nur Jens Spahn von der CDU erst einmal abwarten, ob sich das
System nicht doch bewährt. Hilde Mattheis, SPD, will auf die
Selbstverwaltungspartner "weiter politischen Druck ausüben".
Elisabeth Scharfenberg von den Grünen nennt das System absurd. "Damit
werden nicht nur Qualitätsmängel, sondern vermutlich auch der sich
verschärfende Fachkräftemangel verkleistert."
Dieser Text ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei.
Das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" 5/2014 A liegt in den
meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung
an Kunden abgegeben.
Pressekontakt:
Ruth Pirhalla
Tel. 089 / 744 33 123
Fax 089 / 744 33 459
E-Mail: pirhalla(at)wortundbildverlag.de
www.wortundbildverlag.de
www.apotheken-umschau.de