(ots) - Seit Anfang 1994 hilft die
Kinderhilfsorganisation Friedensdorf International kranken und
verletzten Kindern aus Angola. Aktuell wird der 54. Hilfseinsatz in
dem südwestafrikanischen Land durchgeführt. Am 6. Mai reisen in
Deutschland behandelte Kinder mit einem gecharterten Flugzeug von
Düsseldorf nach Luanda, am 9. Mai werden dann über 70 Jungen und
Mädchen mit zum Teil schweren Verletzungen landen, die in Deutschland
behandelt werden müssen.
Auch nach zwei Jahrzehnten der Friedensdorf-Hilfe in Angola stellt
sich keine Routine ein, wenn es darum geht, Formalitäten für
verletzte und erkrankte Kinder vorzubereiten. Für die Eltern ist eine
Reise ins ferne Deutschland oft die letzte Hoffnung. Die Tatsache,
dass Kinder in Europa behandelt werden müssen, steht im eklatanten
Widerspruch zu der Tatsache, dass Angola wegen der vorhandenen
Rohstoffe als eine der stärksten Volkswirtschaften Afrikas gilt. Über
die Hälfte der 70 jungen Patienten, die am Freitagmorgen in
Düsseldorf landen werden, leiden an eitrigen Knochenentzündungen. Es
sind vor allem unfallchirurgische und orthopädische Fachabteilungen
in deutschen Krankenhäusern gefragt. Das Friedensdorf kann sich über
zahlreiche Kliniken freuen, die die angolanischen Kinder am Freitag
und in den kommenden Wochen aufnehmen und kostenlos versorgen.
Ehrenamtliche und vom Friedensdorf speziell autorisierte Betreuer
kümmern sich während des stationären Aufenthaltes um die Kinder.
Bevor es dann endlich wieder zurück nach Hause und zu den Eltern
geht, treffen sich alle Kinder im Friedensdorf in Oberhausen wieder.
Aktuell leben dort Kinder aus neun verschiedenen Ländern, die alle
kamen, um gesund zu werden. Die Logistik, die Kinder nach Deutschland
zu bringen, hier behandeln zu lassen und die anschließende Betreuung
und Rehabilitation im "Dorf" wird komplett aus Spenden finanziert.
Beim Hinflug am 6. Mai von Düsseldorf nach Luanda sind neben den
gesunden Kindern, die nach Haus können, auch einige Tonnen Hilfsgüter
an Board. Beim Rückflug am 9. Mai wird das Flugzeug als eine der
ersten Maschinen des Tages nicht auf den Anzeigetafeln im Flughafen
Düsseldorf zu sehen sein. Stattdessen werden aber eine Vielzahl von
Krankenwagen und Bussen auf dem Rollfeld die Passagiere erwarten.
Dieser Charterflug wird erneut von den "Sternstunden" des Bayerischen
Rundfunks finanziert.
Seit 20 Jahren hilft das Friedensdorf in Angola. Genau 54
Hilfseinsätze wurden seit dem Frühjahr 1994 durchgeführt. Ein
Jubiläum, das kein Grund zum Feiern ist. Ein Grund zum Feiern wäre
es, wenn die Kinder zu Hause behandelt werden könnten. Aktuelles von
den Ereignissen vor Ort und den Erlebnissen am Flughafen findet sich
auf der Friedensdorf-Facebook Seite sowie der Homepage:
http://friedensdorf.de/Aktuelles-Blog.html
Pressekontakt:
FRIEDENSDORF INTERNATIONAL
offen(at)friedensdorf.de ; Ansprechpartnerin Hanna Lohmann
02064 4974 0
www.friedensdorf.de