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Geburtshilfe in der Sackgasse / Ausufernde Versicherungsprämien lassen Hebammen und ärztliche Geburtshelfer resignieren

ID: 1055453

(ots) - Immer mehr freiberufliche Hebammen geben ihre
Tätigkeit auf. Sie können sich ihrem Job nicht mehr leisten, weil die
Prämien für die Berufshaftpflicht immer weiter steigen. Auch
ärztliche Geburtshelfer stehen vor dem gleichen Problem. Im Jahr 2000
betrug die Prämie für Hebammen noch 404 Euro im Jahr, ab Juli 2014
sind 5091 Euro fällig, berichtet das Apothekenmagazin "Baby und
Familie". Noch dramatischer ist diese Entwicklung bei den Ärzten: Sie
zahlen heute 40000 Euro und mehr, wenn sie geburtshilflich arbeiten
wollen. Die Zahl der Belegärzte in der Geburtshilfe ist seit 1991
schon um gut ein Drittel geschrumpft, die Zahl der Kliniken mit
Geburtshilfe hat sich halbiert. Der Beruf der freien Hebamme könnte
angesichts dieser Entwicklung ganz verschwinden, wenn auch die
Politik keine dauerhafte Lösung schafft. Der Hebammenverband hat etwa
einen steuerfinanzierten Haftungsfonds vorgeschlagen. Ãœber konkrete
Pläne berät seit Jahren eine interministerielle Arbeitsgruppe, und
die schwarz-rote Koalition hat eine "angemessene Vergütung" für
Hebammen in den Koalitionsvertrag geschrieben. Eine langfristige
Lösung ist aber weiterhin nicht in Sicht.

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Das Apothekenmagazin "Baby und Familie" 5/2014 liegt in den
meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung
an Kunden abgegeben.



Pressekontakt:
Ruth Pirhalla
Tel. 089 / 744 33 123
Fax 089 / 744 33 459
E-Mail: pirhalla(at)wortundbildverlag.de
www.wortundbildverlag.de
www.baby-und-familie.de




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Datum: 07.05.2014 - 08:00 Uhr
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