(ots) - Bis zum 30. Lebensjahr haben rund 95 Prozent
aller Menschen in Mitteleuropa eine Infektion mit Epstein-Barr-Viren
durchgemacht - die meisten, ohne davon zu wissen. Bei Kindern
verläuft sie sehr mild, aber bei Jugendlichen kann sie als
Pfeiffer´sches Drüsenfieber eine wochenlange, recht schwere
Erkrankung sein. Die Hauptsymptome sind Fieber, geschwollene
Lymphknoten, Kopf-, Hals- und Gliederschmerzen. Spezielle Medikamente
gegen Epstein-Barr-Viren gibt es nicht. Die Behandlung zielt darauf
ab, die Symptome zu mildern. Die Patienten sollten sich viel Ruhe und
Schlaf gönnen und Anstrengungen meiden. "Wir raten, sechs bis acht
Wochen keinen Sport zu treiben", sagt Dr. Markus Stenner, leitender
Oberarzt an der Hals-Nasen-Ohren-Klinik der Universität Münster, in
der "Apotheken Umschau". Bei vielen Infizierten schwillt die Milz
oder die Leber an. Sport verstärkt diesen Effekt und erhöht damit das
Risiko, einen Milz- oder Leberriss zu erleiden - lebensbedrohliche
Komplikationen, die sofort chirurgisch behandelt werden müssen.
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