(ots) - Vorstandschef Friedrich Joussen hat wenig Freude an
seinen neu gekauften Papieren
Berlin, 20. Mai 2014 - Europas Top-Manager versprühen zurzeit
wenig Optimismus, wenn es um Anteilsscheine des eigenen Unternehmens
geht. Wie der aktuelle "Capital-Insider-Index" mit einem aktuellen
Wert von 21,2 Punkten zeigt, verhielten sich die Entscheider im
ersten Quartal dieses Jahres bei Aktienkäufen ausgesprochen abwartend
anstatt kauffreudig. Bei hohen Kursniveaus ist dies allerdings nicht
ungewöhnlich, da Insider überwiegend antizyklisch agieren.
Der vom Frankfurter Analysehaus 2iQ im Auftrag des
Wirtschaftsmagazins 'Capital' (Ausgabe 6/2014, EVT 22. Mai)
errechnete "Capital-Insider-Index" kann maximal 100 Punkte erreichen,
wenn das Verhältnis von Aktienkäufen zu -verkäufen (Buy-Sell-Ratio)
der zurückliegenden zwei Wochen auf ein Fünf-Jahres-Hoch klettert.
Grundlage der alle drei Monate vorgenommenen Berechnungen sind die
Börsengeschäfte mit firmeneigenen Papieren, die Führungskräfte den
Aufsichtsbehörden melden müssen. "Top-Manager sind eher
Value-Investoren", urteilt 2iQ-Geschäftsführer Patrick Hable. Sie
orientieren sich damit an der von Warren Buffet präferierten
Investmentstrategie, Unternehmen auszuwählen, die gemessen an ihrer
Substanz am Markt relativ niedrig bewertet sind.
Wenig Freude mit den im ersten Quartal 2014 gekauften
Firmenanteilen hatte TUI-Vorstandschef Friedrich Joussen, da diese
gut zwölf Prozent an Wert verloren. Ähnlich erging es
Metro-Vorstandsmitglied Pieter Haas, dessen Aktienpaket zehn Prozent
einbüßte. Positiv entwickelten sich dagegen die von André Arrago,
Vorstandsmitglied Hannover Re, in diesem Zeitraum gekauften Papiere.
Sie legten um 8,1 Prozent zu.
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Hans-Jürgen Möhring, Redaktion 'Capital',
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