(ots) - Als wichtiges Signal würdigt der Präsident des
Deutschen Caritasverbandes, Peter Neher, das Treffen von Papst
Franziskus mit syrischen und irakischen Flüchtlingen am 24. Mai in
Amman. Neher: "Das ist erneut ein großes Zeichen der Solidarität des
Papstes mit den Flüchtlingen und ein Aufruf an uns, unser eigenes
Handeln gegenüber Flüchtlingen und Migranten zu überdenken." In
Jordanien leben derzeit unter anderem 610.000 registrierte syrische
und geschätzte 200.000 irakische Flüchtlinge. Caritas Jordanien hat
für die Hilfesuchenden grenznah neun Zentren eingerichtet, in denen
bislang 340.000 Menschen geholfen wurde. Caritas international, das
Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes, hat die Flüchtlingshilfe in
Jordanien bislang mit 8,66 Millionen Euro unterstützt. Das Treffen
von Papst Franziskus mit den syrischen und irakischen Kriegsopfern
wird von der Caritas Jordanien im Rahmen seiner Reise ins Heilige
Land organisatorisch vorbereitet.
Caritas-Präsident Peter Neher zollt auch der "Politik der offenen
Arme" der jordanischen Regierung große Anerkennung: "Es ist
bewundernswert, wie gastfreundlich sich Jordanien trotz seiner
vielfältigen eigenen Problemen bereits seit vielen Jahren den
Flüchtlingen gegenüber zeigt." Neher warnt aber auch vor einer
Destabilisierung Jordaniens durch den unverminderten Zustrom von
Flüchtlingen. Aufgrund der Konkurrenz um Wohnraum und Arbeit kommt es
zunehmend zu Spannungen zwischen der Wohnbevölkerung und den
Flüchtlingen. Schulen und Krankenhäuser sind überfüllt. "Es ist
dringend erforderlich, dass wir die Aufnahmeländer wie Jordanien und
Libanon weiter großzügig bei ihrer Flüchtlingshilfe unterstützen und
auch unser eigenes Land für syrische Flüchtlinge offen halten",
fordert Neher. Im Rahmen der im vergangenen Jahr beschlossenen
"humanitären Aufnahme" sollen bis zu 10.000 syrische Flüchtlinge in
Deutschland Aufnahme finden können.
Caritas international, das Hilfswerk des Deutschen
Caritasverbandes, hilft Gewaltopfern in Syrien unter anderem in
Damaskus, Aleppo, Hassaké und am Küstenstreifen des Mittelmeeres. In
Jordanien und Libanon haben die regionalen Caritasverbände entlang
der syrischen Grenze zahlreiche Flüchtlingszentren eingerichtet.
Weitere Informationen:
http://www.caritas-international.de/syrien-nothilfe
Spenden mit Stichwort "Nothilfe Syrien" werden erbeten auf:
- Caritas international, Freiburg, Spendenkonto 202 bei der Bank
für Sozialwirtschaft Karlsruhe BLZ 660 205 00, IBAN Nr.:
DE04660205000000000202, BIC: BFSWDE33KRL oder online unter:
www.caritas-international.de
- Charity SMS: SMS mit CARITAS an die 8 11 90 senden (5 EUR zzgl.
üblicher SMS-Gebühr, davon gehen direkt an Caritas international
4,83 EUR)
- Diakonie Katastrophenhilfe , Berlin, Spendenkonto 502 502 bei
der Evangelischen Darlehensgenossenschaft, BLZ 2106 0237, IBAN:
DE26210602370000502502, BIC: GENODEF1EDG oder online
www.diakonie-katastrophenhilfe.de/spenden/
- Charity SMS: SMS mit NOT an die 8 11 90 senden (5 EUR zzgl.
üblicher SMS-Gebühr, davon gehen direkt an Diakonie
Katastrophenhilfe 4,83 EUR)
Caritas international ist das Hilfswerk der deutschen Caritas und
gehört zum weltweiten Netzwerk der Caritas mit 165 nationalen
Mitgliedsverbänden.
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Herausgeber: Deutscher Caritasverband, Caritas international,
Öffentlichkeitsarbeit, Karlstraße 40, 79104 Freiburg. Telefon
0761/200-0. Michael Brücker (Durchwahl -293, verantwortlich), Achim
Reinke (Durchwahl -515). www.caritas-international.de