(ots) -
- Portfolio: 2 Mrd. EUR
- Schwerpunkte Erneuerbare Energien und Tropenwaldschutz
- Fußball-WM Stadion in Belo Horizonte mit Solardach
Der Geschäftsbereich KfW Entwicklungsbank fördert Brasilien im
Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und
Entwicklung (BMZ) und anderer Ressorts bei seiner nachhaltigen
Entwicklung. Das Portfolio an laufenden Vorhaben und Projekten in
Vorbereitung beträgt 2 Mrd. EUR.
"Die KfW unterstützt Brasilien dabei, die internationalen
Klimaschutzziele zu erreichen. Ziel ist der Erhalt der einmaligen
Biodiversität und die Reduzierung von Treibhausgasemissionen. Mit
Innovationen und moderner Technologie kann ein Wachstum gefördert
werden, das im Einklang mit der Natur steht und sozialen Kriterien
genügt", sagte Dr. Norbert Kloppenburg, Mitglied des Vorstands der
KfW Bankengruppe.
Einer von zwei Schwerpunkten ist die Zusammenarbeit bei
Erneuerbaren Energien sowie der Steigerung energetischer Effizienz.
Alleine für diesen Schwerpunkt werden momentan Projekte von mehr als
1,3 Mrd. EUR durchgeführt und vorbereitet. Eine Reihe von
Kleinwasserkraftanlagen und Windparks sind bereits fertig gestellt
und liefern täglich sauberen Strom. Als nächstes steht Ende Mai die
Einweihung einer 1 Megawatt-Solaranlage auf dem Hauptsitz des
südbrasilianischen Energieversorgungsunternehmens Eletrosul an. Sie
wird die erste Solargroßanlage auf dem Dach einer öffentlichen Firma
Brasiliens sein und als Modellprojekt die Photovoltaik stärker in den
Blickpunkt der brasilianischen Öffentlichkeit rücken; denn trotz
günstiger Sonneneinstrahlungswerte ist diese Technologie noch wenig
im Einsatz.
Und in wenigen Tagen wird eine weitere KfW-Finanzierung die
Aufmerksamkeit auf sich lenken. Im Rahmen des Projekts "Solar-WM
2014" wurde das Stadiondach des "Mineirão" im WM-Spielort Belo
Horizonte mit einer 1,4 Megawatt-Anlage Photovoltaik ausgestattet.
Für weitere Solarstadiondächer haben Studien beratend unterstützt
durch die GIZ den Anstoß gegeben. Erfrischender Schatten für die
Zuschauer und Sonnenenergie für den Stadionbetrieb - die
Stadiondächer leisten ihren Beitrag zu einer ausgewogenen WM.
Der zweite große Schwerpunkt in der Kooperation mit Brasilien ist
der Tropenwaldschutz, in dem die KfW bereits seit 1995 im Auftrag der
Bundesregierung engagiert ist. Die KfW war nicht nur einer der
Pioniere im Schutz der Regenwälder Brasiliens, sondern ist mit
derzeit 366 Mio. EUR auch volumenseitig der wichtigste
Kooperationspartner der brasilianischen Umweltbehörden. Das weltweit
wohl bekannteste Programm heißt ARPA (Amazon Region Protected Area
Program) und stellt knapp 100 Naturschutzgebiete auf einer Fläche von
rd. 600 Tsd. Quadratkilometern unter aktiven Schutz. Neben der
Ausweisung der Parkflächen steht besonders der langfristige Unterhalt
der Gebiete im Fokus. Illegaler Abholzung kann so wirksam Einhalt
geboten werden. Besonders dankt dies Brasiliens Biodiversität mit
ihren rd. 1,4 Millionen Pflanzen- und Tierarten. Die dort lebenden
Menschen können ihre Zukunft im Einklang mit der Natur gestalten.
Deutschland und Brasilien sehen ihre Zusammenarbeit für
nachhaltige Entwicklung als Beispiel für eine moderne Kooperation
zwischen einem Industrieland und einem Schwellenland.
Weitere Informationen und Materialien (Texte, Videos und Fotos)
finden Interessierte im "Themen Kompakt Brasilien" unter
www.kfw.de/Brasilien.
Pressekontakt:
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