(ots) - Die wertvolle Arbeit von freiwillig Engagierten
stand im Mittelpunkt des Jahresempfangs 2014 von SOS-Kinderdorf, der
heute im SOS-Mütterzentrum Salzgitter stattfand. Rund 130 Gäste aus
Politik und Gesellschaft, darunter die niedersächsische
Sozialministerin Cornelia Rundt, sowie langjährige Spender und
Förderer waren der Einladung gefolgt. Die Veranstaltung stand unter
dem Motto "Gemeinsam aktiv - Freiwilliges Engagement für
SOS-Kinderdorf". Der Verein würdigte den Einsatz der vielen
freiwilligen Mitarbeiter als wichtige Stütze der erfolgreichen
Kinderdorfarbeit: "Freiwilliger Einsatz trägt wesentlich zur
Umsetzung des Vereinsziels bei, benachteiligten Kindern, Jugendlichen
und ihren Familien neue Perspektiven aufzuzeigen", so der
Vorstandsvorsitzende, Prof. Dr. Johannes Münder.
Der SOS-Jahresempfang findet jährlich in einer anderen Einrichtung
des bundesweit tätigen Trägers statt. So heute im SOS-Mütterzentrum
Salzgitter und damit das erste Mal in Niedersachsen. "Die gemeinsame
Verantwortung von öffentlichen und freien Trägern der Kinder- und
Jugendhilfe ist es, Kindern und Jugendlichen ein gelingendes Leben zu
ermöglichen. Dieser Herausforderung stellt sich auch der deutsche
SOS-Kinderdorfverein", sagte Niedersachsens Sozialministerin Cornelia
Rundt. "Viele ehrenamtlich engagierte Menschen unterstützen die
Arbeit der Hauptamtlichen bei SOS-Kinderdorf. Ich freue mich daher,
dass der Verein die Bereitschaft derer, die sich ehrenamtlich
engagieren, aktiv weiter fördern will.", betonte die Ministerin.
"Unser Versprechen, langfristig für Kinder, Jugendliche und Familien
in schwierigen Lebenslagen da zu sein, können wir nur abgeben, weil
wir neben der großartigen Unterstützung durch Spender und Förderer
auch auf das wertvolle Engagement vieler Freiwilliger zählen können",
erklärte Münder in seiner Rede. Dabei, so Münder weiter, dürfe
freiwilliges Engagement kein Alibi für einen sich aus seinen
Kernaufgaben zurückziehenden Sozialstaat bieten: "Bürgerschaftliches
Engagement darf den Sozialstaat nicht ersetzen, kann - und sollte -
ihn aber ergänzen und bereichern."
Nicht zufällig fand der SOS-Jahresempfang im Mütterzentrum
Salzgitter statt, denn hier arbeiten fast 150 Freiwillige mit und
zeigen erfolgreich, was eine gelungene Verknüpfung von hauptamtlichen
und freiwillig erbrachten Leistungen bewirken kann. "Wir haben
nachgezählt und kommen auf 30.000 Stunden freiwilliges Engagement im
Jahr - ob im offenen Bereich, in den Frühen Hilfen, im Altenservice
oder im Kinderhaus", unterstrich Sabine Genther, Leiterin des
Mütterzentrums, den unbezahlbaren Wert der freiwillig erbrachten
Leistungen für die Menschen im Stadtteil. 50 freiwillig
Mitarbeitenden des Mütterzentrums hatte der Vorstandsvorsitzende vor
dem Empfang einen "Engel der Unterstützung" als Dank und Anerkennung
für ihren Einsatz verliehen. Und auch auf der Bühne spiegelte sich
der großen Stellenwert von freiwilligem Engagement wider: Durch die
Veranstaltung führte Edith Burghardt, seit Jahren im Mütterzentrum
freiwillig aktiv und selbst in einem SOS-Kinderdorf aufgewachsen. Das
Mütterzentrum überraschte zudem mit einer von Kindern und
Jugendlichen einstudierten Box-Choreographie und einem Trommelwirbel
zum Auftakt. Für SOS-Kinderdorf ist freiwilliges Engagement ein
wesentliches Fundament der Gesellschaft, daher fördert SOS
vereinsweit die Bereitschaft von Menschen, sich ehrenamtlich
einzubringen. Neben unterstützenden Rahmenbedingungen bietet der
Verein vielfältige Tätigkeitsfelder für Freiwillige, eine
Zusammenarbeit mit Hauptamtlichen auf Augenhöhe und verschiedene
Möglichkeiten zur Weiterbildung.
Sozialministerin Rundt würdigte beim Jahresempfang die langjährige
erfolgreiche Arbeit des Kinderdorfvereins: "Die
SOS-Kinderdorf-Einrichtungen tragen dazu bei, die Situation
alleingelassener oder vernachlässigter junger Menschen und ihrer
Familien nachhaltig zu verbessern." SOS-Kinderdorf übernimmt nicht
nur seit Jahrzehnten Verantwortung für das Aufwachsen von Kindern,
sondern setzt sich auch anwaltschaftlich für ihre Interessen und
Rechte ein. So fordert der Verein seit langem die Verankerung eines
Rechtsanspruchs auf Bildung und Teilhabe im Kinder- und Jugendgesetz
sowie die verfassungsrechtliche Sicherung der Kinderrechte im
Grundgesetz.
Zu SOS-Kinderdorf gehören heute neben den 15 Kinderdörfern eine
Vielzahl anderer Angebote wie Jugendwohngemeinschaften, betreutes
Jugendwohnen, Beratungszentren, Familienzentren,
Berufsausbildungszentren für benachteiligte junge Menschen,
Dorfgemeinschaften für behinderte Menschen und Mütterzentren /
Mehrgenerationenhäuser. Mit diesen Angeboten erreicht der
Kinderdorfverein heute rund 78.000 Kinder und Jugendliche in
Deutschland sowie mehr als 310.000 junge Menschen in weiteren 43
Ländern.
http://jahresempfang.sos-kinderdorf.de
Pressekontakt:
Magdalena Tanner-Kaerger
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Mobil0176 12606 - 492
magdalena.tanner(at)sos-kinderdorf.de
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