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"Düngerecht muss Qualitätsproduktion weiter möglich machen" -
DBV besteht auf dem Prinzip bedarfsgerechter Düngung und praktikabler Ausgestaltung

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(ots) -

Sperrfrist: 23.05.2014 20:00
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(DBV) "Die deutschen Bauern wollen auch in Zukunft hochwertiges
heimisches Qualitätsgetreide für die Herstellung von Brot und
Backwaren erzeugen können." Dies erklärte der Präsident des Deutschen
Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, auf dem Kreisbauerntag im
bayerischen Traunstein. Nach Einschätzung des Bauernpräsidenten
besteht bei der anstehenden Novelle der Düngeverordnung die Gefahr,
dass mit starren Obergrenzen für die Stickstoffdüngung die bisher
erfolgreiche Produktion unter anderem von Qualitätsgetreide in Frage
gestellt wird. "Das Düngerecht muss auch künftig am Nährstoffbedarf
der Pflanzen ausgerichtet sein", sagte der DBV-Präsident. Die
Importabhängigkeit Deutschlands drohe durch fachlich nicht
gerechtfertigte Vorgaben in der Düngeverordnung weiter zuzunehmen.
"Es ist auch nicht nachvollziehbar, dass zusätzliche Einschränkungen,
wie beispielweise bei Ausbringungszeiten gemacht werden sollen",
bekräftigte Rukwied. Auch müsse die Derogationsregelung beibehalten
und erweitert werden, um dem Prinzip Kreislaufwirtschaft Rechnung zu
tragen. "Es kann nicht sein, dass Wirtschaftsdünger überregional
verbracht und gleichzeitig zur Bedarfsdeckung bei Grünland und
Ackerkulturen mineralische Düngemittel zugekauft werden müssen"
stellt der DBV-Präsident klar.

Die Landwirtschaft habe die Effizienz der Produktion in den
vergangenen Jahren gesteigert und hierdurch die Nährstoffüberschüsse
bereits deutlich reduziert. Der Bauernpräsident stellte zudem fest,
dass Deutschland die europäische Nitratrichtlinie im Gegensatz zu
anderen EU-Ländern flächendeckend umgesetzt habe. Darüber hinaus
zählt Deutschland zu den Spitzenreitern in der EU bei der




Durchführung von freiwilligen Agrarumweltprogrammen im Gewässer- und
Naturschutz. Auf jedem dritten Hektar würden die Bauern in
Deutschland besondere Auflagen beim Umweltschutz einhalten.

"Wenn die EU-Kommission im europäischen Vergleich die
Wasserqualität in Deutschland kritisiert, dann muss die
Datengrundlage kritisch betrachtet werden. Die von Deutschland nach
Brüssel gemeldeten Daten sind nicht repräsentativ, sondern wurden
subjektiv an wenigen, besonders ausgewählten Problemstandorten
erhoben. Das Netz heißt daher auch Belastungsmessnetz", so Rukwied.
Für die Beurteilung der Wasserqualität in Deutschland sei hingegen
die Auswertung eines Netzes von bundesweit 800 Messstellen
repräsentativ. Danach werde der strenge Trinkwasser-Grenzwert für
Nitrat im Grundwasser an über 85 Prozent der Messstellen eingehalten.
"Dies ist der Beleg, dass unsere Bauern den Gewässerschutz ernst
nehmen", hob Rukwied hervor.



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Deutscher Bauernverband
Dr. Michael Lohse
Pressesprecher
Tel.: 030 / 31904 240


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