Bundeskabinett beschließt "Politikstrategie Bioökonomie"
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DBV sieht Nachbesserungsbedarf
(DBV) Der Deutsche Bauernverband (DBV) begrüßt die heute vom Bundeskabinett beschlossene "Politikstrategie Bioökonomie". Sie kann helfen, durch eine nachhaltige und zugleich effiziente Produktion die Herausforderungen der Welternährung und der Energiewende zu meistern. Aus Sicht des DBV sei es auch äußerst wichtig, die Menschen in Deutschland für die Chancen der Bioökonomie zu begeistern. Es gelte, wissenschaftsskeptische Einstellungen in der Bevölkerung zu überwinden.
Wenn beispielsweise in der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung die Haltungsverfahren, die Fütterungsmethoden, die Zuchtziele, die Emissionen und die Nährstoffkreisläufe in der Öffentlichkeit immer wieder infrage gestellt werden, so seien nach Auffassung des DBV gerade auch Wissenschaft und Forschung gefragt, hier Lösungen anzubieten. Der DBV setzt sich deshalb dafür ein, dass die in der Deutschen Agrarforschungsallianz (DAFA) erarbeitete "Forschungsstrategie Nutztiere" ohne Wenn und Aber umgesetzt werde. Die "Politikstrategie Bioökonomie" muss dies aufgreifen und könnte so diesem wichtigen Forschungsfeld den notwendigen Schub geben, erklärte der DBV. Die DAFA-Strategie sei bestens geeignet, Wissenschaft und Forschung rund um das Nutztier zu intensivieren und die Haltungsbedingungen weiter zu verbessern.
Leider sei die "Politikstrategie Bioökonomie" aber nicht über die grobe Aufzählung von Handlungsfeldern hinausgekommen, Prioritäten würden nicht gesetzt und Angaben zur finanziellen Unterstützung fehlten, äußerte sich der DBV kritisch. Auch komme die notwendige Grundlagenforschung in dem Regierungspapier viel zu kurz.
Die Bioökonomie ist die wissensbasierte Erzeugung und Nutzung biologischer Ressourcen, um Produkte, Verfahren und Dienstleistungen in allen wirtschaftlichen Sektoren im Rahmen eines zukunftsfähigen Wirtschaftssystems bereitzustellen.
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