(ots) - Begehrlichkeiten Russlands im Baltikum solle
die NATO "vorbeugend verhindern", so Karl-Heinz Kamp im
phoenix-Tagesgespräch. Die mögliche Stationierung von
NATO-Streitkräften in diesen Ländern sei "ein Signal der Solidarität
der Anderen, aber auch ein Signal an Russland, dass die rote Linie
für die NATO wirklich die Grenze zwischen dem NATO-Gebiet und
Nicht-NATO-Gebiet ist".
Putin habe sich mit der Annexion der Krim "einen Bärendienst
erwiesen", so der Direktor der Bundesakademie für Sicherheitspolitik
weiter. "Was Putin damit gewonnen hat, ist mir nicht ganz klar." Das
Verhältnis zwischen NATO und Russland sieht Kamp dennoch
differenziert: "Natürlich kooperiert man mit Russland. Es gibt auch
andere Bereiche, wie z.B. Syrien, wo man eine gemeinsame Agenda hat.
Das eine schließt das andere nicht aus." Jedoch sei die Sicherheit
vor Russland nicht vereinbar mit einer echten Partnerschaft: "Diesen
Punkt hat Russland wahrscheinlich überschritten. Deswegen ist die
Mehrzahl der NATO-Staaten nicht mehr bereit Russland als Partner
anzusehen."
Das vollständige Interview mit Karl-Heinz Kamp bei Youtube:
http://bit.ly/k-hkamp
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