(ots) - Zu den heute bekannt gewordenen Plänen von
Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen, die Attraktivität der
Bundeswehr zu erhöhen, erklärt der Bundesvorsitzende des Deutschen
BundeswehrVerbandes, Oberstleutnant André Wüstner:
"Die Verteidigungsministerin hat mit Recht wichtige Themen
angesprochen. Unterkünfte mit 6-Personen-Zimmern und jeweils zwei
Steckdosen sowie ohne Internet oder Waschsäle mit defekten Duschen
sind schon lange nicht mehr zeitgemäß. Diese völlig normalen
Standards hätten schon vor Jahren geschaffen werden müssen."
Entsprechende Programme seien in der Vergangenheit allerdings
regelmäßig an fehlenden Haushaltsmitteln oder bürokratischen
Hindernissen gescheitert.
Die jetzt vorgestellten untergesetzlichen Schritte seien
allerdings nur ein Teil dessen, was zur Steigerung der Attraktivität
des Dienstes erforderlich sei, so Wüstner. "Genauso wichtig sind
gesetzliche Maßnahmen zur Anpassung sozialer Rahmenbedingungen sowie
die Sicherstellung von ausreichender Ausrüstung für Übung und
Einsatz."
Jetzt sei wichtig, dass für alle Menschen in
der Bundeswehr sofort spürbare Maßnahmen dazu umgesetzt werden.
Wesentliche Felder der Attraktivität habe der DBwV in seinem
Forderungspapier "Schlagkräftige Bundeswehr 2020" benannt.
Wüstner weiter: "Eines muss allen klar sein: Die Steigerung der
Attraktivität ist kein Selbstzweck. Sie ist existenziell für
motivierte und einsatzbereite Streitkräfte. Politik als Ganzes muss
daran ein Interesse haben. Deswegen ist es nicht nur ein Thema von
Ursula von der Leyen, sondern eines der gesamten Bundesregierung.
Insbesondere dann, wenn es um die Priorisierung bei der
Bereitstellung von Haushaltsmitteln geht!"
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