(ots) - Das sind die Sieger im Wettbewerb Innovative
Studieneingangsphase: Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, TU Hamburg-Harburg,
TH Mittelhessen, Universität des Saarlandes und Hochschule Trier. Sie
erhalten insgesamt 1,25 Millionen Euro, um neuen Studierenden den
Einstieg ins Studium zu erleichtern und damit den Studienerfolg zu
erhöhen.
Insgesamt hatten sich 110 Hochschulen an der Ausschreibung von
Stifterverband und Heinz Nixdorf Stiftung beteiligt. Zwölf
Hochschulen erreichten das Finale und durften ihre Konzepte bei einer
Auswahlveranstaltung in Berlin vorstellen. Dort wurden zwei
Universitäten und drei Fachhochschulen ausgezeichnet.
Die Jury überzeugte bei allen Siegerhochschulen der ganzheitliche
Ansatz und die Individualisierung und Flexibilisierung des Lernens in
den ersten Semestern. "Die Hochschulen haben Strategien entwickelt,
die besonders geeignet erscheinen, nicht-traditionellen
Studierendengruppen den Studieneinstieg zu erleichtern und damit den
Studienerfolg zu erhöhen. Die ausgewählten Konzepte gehen dabei über
die Behebung von fachlichen Defiziten hinaus und legen besonderen
Wert auf Selbstständigkeit und Persönlichkeitsentwicklung", sagte
Jury-Vorsitzender Volker Meyer-Guckel, der stellvertretende
Generalsekretär des Stifterverbandes.
Die Sieger im Einzelnen:
- Die Technische Universität Hamburg-Harburg war mit ihrem Konzept
"Individuelles Lernen in der Studieneingangsphase" erfolgreich,
welches grundlegende Veränderungen der Didaktik vorsieht und mit
einem konsequent studierendenzentrierten Ansatz in besonderem
Maße der Heterogenität der Studierendenschaft gerecht wird.
- Mit dem Projekt "Bachelor-Plus MINT" zeichnet die Jury ein
mutiges Modell zur Entzerrung der Studiendauer an der
Universität des Saarlandes aus, welches den gesamten
Studienverlauf in den Blick nimmt. Insbesondere die Integration
der individuellen Bedürfnisse der Studierenden in das
Curriculum, die starken und ebenso schwächeren Studierenden
gleichermaßen gerecht wird, konnte die Jury überzeugen.
- Die Hochschule Trier wurde mit ihrem Projekt "100 Tage" für ein
innovatives Konzept wider den Mainstream ausgezeichnet. Es setzt
konsequent auf die Stärkung der Eigenverantwortung von
Studierenden und lebt vom Herzblut und der Motivation aller
Beteiligten.
- Ein Projekt von der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, welches in
besonderer Weise auf Nachhaltigkeit und Verstetigung angelegt
ist, wurde durch die Jury ausgezeichnet. Ihr Projekt "HBRS
StartGut" setzt als kleine Hochschule auf ein stark dialogisches
und individuelles Verfahren.
- Die Hochschule Mittelhessen wurde mit ihrem Konzept "mission:
me" für ein Projekt ausgezeichnet, welches unter Federführung
und maßgeblicher Mitwirkung von (Master-)Studierenden ein
innovatives didaktisches Modell implementiert und dabei neue
digitale Formate umsetzt.
Der Wettbewerb "Innovative Studieneingangsphase" ist ein Programm
der Heinz Nixdorf Stiftung und des Stifterverbandes und wird
unterstützt von der Deloitte Stiftung. Er ist Teil der
Bildungsinitiative des Stifterverbandes. Für die Bildungsinitiative
hat der Stifterverband sechs zentrale Handlungsfelder identifiziert
und quantitative Bildungsziele für den Hochschulbereich im Jahr 2020
formuliert. Er überprüft in einem jährlichen Monitoring, ob sich der
Hochschulbildungssektor diesen Zielen annähert, und gibt
Handlungsempfehlungen dazu ab. Er legt darüber hinaus eigene
Förderprogramme auf, die zum Erreichen der Ziele beitragen sollen.
Pressekontakt:
Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft
Moritz Kralemann
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