(ots) - Auf den ersten Blick klingt die Prämie von
720 000 Euro obszön, die jeder spanische Fußball-Profi im Fall eines
WM-Triumphs erhalten soll. Zumal Xavi, Iniesta und Co bereits als
30-Jährige ausgesorgt haben durch ihre Millionenverträge bei ihren
Clubs. Wäre es da nicht ein Zeichen, ein wenig bescheidener zu sein,
zumal in einem Land, wo viele Menschen Sorgen um ihre Existenz haben?
Auf der anderen Seite könnte sich der spanische Verband die Summe
leisten, sollte es wirklich zum erneuten Triumph kommen. Denn die
Prämien, die die FIFA ausschüttet, sind noch einmal gestiegen.
Sagenhafte 26 Millionen Euro erhält das Land des Weltmeisters. Da ist
es doch nur zu gerecht, wenn diejenigen, die den sportlichen Erfolg
ermöglichen, einen Löwenanteil von dieser Summe abbekommen. Die
Romantiker des Sports mögen es bedauern - aber Fußball ist ein
knallhartes Geschäft. Einen wesentlichen Anteil daran hat die FIFA,
die trotz der riesigen Prämien beim Turnier in Brasilien einen Gewinn
macht, der an die Milliardengrenze heranreicht. Während die Profis
ihr Salär redlich verdienen, ist wegen der Intransparenz der FIFA
völlig offen, in welch' dunkle Kanäle dieses Geld versickert
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